Deggendorf
Oldies for future

13.03.2019 | Stand 18.09.2023, 3:32 Uhr

Klaus von Eichhorn will möglichst viele ältere Deggendorfer dazu motivieren, die Aktion Fridays for Future zu unterstützen. −F.: Binder

Klaus von Eichhorn ist nicht bei Greenpeace. Er ist kein Mitglied beim Bund Naturschutz. Kein Grüner. Aber er ist Opa und will sich in 20 Jahren nicht von seinem Enkel fragen lassen, warum er nichts für den Klimaschutz getan habe. Deshalb unterstützt der 68-Jährige die Schüler- und Studentenbewegung Fridays for Future. Am Freitag wird auch in Deggendorf wieder gestreikt (12 bis 14 Uhr neben der Grabkirche). Unter dem Motto Oldies for Future will Eichhorn möglichst viele Ältere zum Mitmachen motivieren.

Was Schüler nach dem Vorbild der jungen Schwedin Greta Thunberg auf die Beine stellen, beeindruckt Klaus von Eichhorn. "Wenn ich höre, dass man ihnen Schulschwänzen als Motiv unterstellt, muss schon die Frage erlaubt sein, ob sich so eine große Bewegung nur von Schulschwänzern organisieren lässt. Wohl kaum." Seit Wochen verfolgt der Deggendorfer Berichte über die Aktionen und macht sich im Internet schlau. Irgendwann, so Eichhorn, sei für ihn der Rubikon überschritten gewesen. "Ich dachte, ich muss da auch etwas tun." Eichhorn telefonierte seine Bekannten durch, ließ Plakate drucken. Das Argument "Da kann man doch eh nix machen" lässt er nicht gelten: "Wir müssen uns dafür einsetzen, dass deutlich und schnell die Emissionen gesenkt werden. Das gilt weltweit, aber auch lokal. Die Politiker müssen merken, dass sie nur noch gewählt werden, wenn sie entsprechend handeln." Weniger Flugreisen und weniger Autofahrten seien Beiträge, die jeder leisten könne. "CO2 lässt sich auch einsparen, ohne dass wir gleich alle in Sack und Asche gehen müssen."

Eichhorn ruft die ältere Generation auf, Fridays for Future zu unterstützen und am Freitag zur Demo zu kommen. Wer mit ihm Kontakt aufnehmen will, erreicht ihn unter ✆ 0170/2993766, Email: v.eichhorndeg@gmail.com