Deggendorf
Neue Orgel in Mariä Himmelfahrt: Soundcheck auf der Empore

06.03.2019 | Stand 18.09.2023, 3:31 Uhr

Kirchenmusikdirektor Hermann Wellner spielte den vielen Orgelpaten jeweils den Ton "ihrer" Orgelpfeifen vor. −Foto: Manuel Birgman

Zum Testhören hat die Pfarrei Mariä Himmelfahrt am Freitagabend einen Teil der Orgelpaten in die Kirche geladen. Wer sich mit einer Geldspende zwischen 50 und 2500 Euro engagierte, konnte mit Kirchenmusikdirektor Hermann Wellner auf die Empore steigen und dem Klang der Patenpfeife lauschen.

Mehr als 60 solcher Paten ließen sich das Angebot der Pfarrei nicht entgehen und erhielten so Einblick in die Mechanik des "Jahrhundertwerks", wie es Wellner enthusiastisch bezeichnete. Für viele war es nicht das erste Mal, dass sie sich näher mit der Orgel beschäftigten: Im Juli vergangenen Jahres war eine Busfahrt zur Orgelmanufaktur Vleugels in Hardheim in Baden-Württemberg angeboten worden und vor Weihnachten veranstaltete die Pfarrei an einigen Sonntagen Baustellenführungen. Inzwischen sind alle Pfeifen im Orgelprospekt eingebaut und vom Intoneur in wochenlanger Arbeit fein gestimmt worden. Von außen deutet nur noch der Glanz der nagelneuen Pfeifen darauf hin, dass sich etwas getan hat. Und natürlich der Klang. 80 Pfeifen sind von außen sichtbar, insgesamt wurden rund zweieinhalbtausend verbaut. Zum Vergleich: Die Passauer Orgel verfügt über mehr als 16000 Pfeifen.

Noch immer gibt es eine Finanzierungslücke – weiterhin freut sich die Pfarrei über Spenden oder Pfeifenpatenschaften, Prospekte dafür liegen in der Pfarrkirche auf. Ein "Update" auf größere und somit teurere Pfeifen ist jederzeit möglich, merkte Neidl mit einem Schmunzeln an, sofern der Klang nicht gefällt.

− sheMehr dazu lesen Sie in der Deggendorfer Zeitung vom 7. März