Schaufling
Die Not mit dem Wasser

02.02.2019 | Stand 25.10.2023, 11:17 Uhr

Die Talsperre Frauenau am Fuße des Großen Rachel ist das große Trinkwasser-Reservoir der Region. Drei Jahre ohne Niederschläge könnte sie verkraften. Um die Versorgungssicherheit zu erhöhen, denkt auch die Gemeinde Schaufling darüber nach, dort über den Waldwasser-Zweckverband anzuzapfen. −Foto: Christina Hackl

Herbst 2018: Milchlaster und Tanklöschfahrzeuge versorgen abgelegene Anwesen mit Wasser. Sogar gemeindliche Anlagen wie in Schaufling (Lkrs. Deggendorf) stehen nach monatelanger Trockenheit kurz vor dem Kollaps. Jetzt will Bürgermeister Robert Bauer mit einer fünf Kilometer langen Leitung gegensteuern und die Gemeinde ans Netz der Wasserversorgung Bayerischer Wald (WBW) anschließen, denn er ist sich sicher: Extreme Wettersituationen werden sich häufen und die Kommunen herausfordern. Er will seine Gemeinde Schaufling gegen die Trockenheit wappnen.

Vom Waldwasser-Hochbehälter Thannberg auf Deggendorfer Stadtgebiet soll die fünf Kilometer lange Leitung zum Schauflinger Hochbehälter gelegt werden. Der Gemeinde kommen dabei aber neue Förderrichtlinien des Freistaats zu Gute, mit denen jetzt Verbundleitungen wie diese mit 50 Prozent gefördert werden. Beim aufwendigen Hochbehälter-Bau hofft Bauer auf ein Entgegenkommen des Zweckverbands (WBW). Dort ist man nicht abgeneigt: "Wir vom Verband sind aufgeschlossen, gerade wenn es so wie hier um die Versorgung mehrerer Gemeinden geht, uns einzuklinken, weil es der Gesamtversorgungssicherheit dient. Beim Hochbehälter werden wir uns schon sehr kooperativ zeigen", sagt Landrat und Zweckverbandsvorsitzender Christian Bernreiter. Bei der WBW machten sich der heiße Sommer und mehr angeschlossene Versorger bemerkbar. 2018 sollte mit ca. 12,5 Mio. Kubikmeter Wasserabgabemenge ein neuer Rekordwert erreicht werden, 2017 waren es 11,4 Mio. Bei der Neukalkulation der Gebühren 2017 wurde der Durchschnittsverbrauch der letzten zehn Jahre zugrunde gelegt in Höhe von 10,8 Mio. Kubikmeter.

Mehr dazu lesen Sie in der Deggendorfer Zeitung vom 2. Februar.