Deggendorf
Wassereinbruch: Klinikum mit Notdach gesichert

28.12.2018 | Stand 25.10.2023, 11:17 Uhr

Das Klinikum hat wieder ein festes Dach. Christian Bernreiter (v.l.), Christian Reitbauer und Prof. Dr. Stefan Rath begutachten die mit Trapezblechen gesicherte Fläche, auf der bald Stück für Stück der Neubau entsteht. −Foto: Trs

Für den Neubau einer Spezialabteilung für die Behandlung von Früh- und erkrankten Neugeborenen wird das Klinikum Deggendorf aufgestockt. Der schwierige Bau am Dach hat jetzt auch eine Notabsicherung erfordert, um größere Wasserschäden zu vermeiden. Nach Arbeiten – teils rund um die Uhr – ist das Dach mittlerweile wieder dicht, stellten Landrat Christian Bernreiter, Chefarzt Prof. Dr. Stefan Rath als stellvertretender Ressortleiter Medizin sowie der Leiter der Haus- und Betriebstechnik, zufrieden fest. Wann die Bauarbeiten weitergehen, hängt vom Wetter ab.

"Kein Bauherr öffnet, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, das Dach eines Gebäudes, in dem man bis unters Dach wohnt", so Landrat Bernreiter im Jahresinterview mit der Deggendorfer Zeitung (Ausgabe vom 29. Dezember). Dennoch blieb den Verantwortlichen am Klinikum nichts anderes übrig, als für die Aufstockung das Dach zu öffnen. Gegen ein bewegliches Provisorium sprachen neben der Statik auch die beengten Verhältnisse wegen des Kamins. Kritik wegen des Zeitpunkts lässt Bernreiter nicht gelten. "Wir hätten auch im Sommer starke Gewitterregen bekommen können", erklärt er bei einem Ortstermin am Dach des Klinikums.

Nachdem der Kies und die Folie auf rund 1000 Quadratmeter Fläche entfernt waren, lag die Betondecke nur von der alten Pappe geschützt offen. Während der vergangen starken Regenfälle wurde mit etlichen Pumpen das Wasser abgepumpt, um größere Schäden zu verhindern. Was auch gelungen ist. Bis auf einen kleineren Wassereinbruch im fünften Stock – die Station wurde verlegt – ist laut der Verantwortlichen nichts passiert. Bernreiter nennt den Schaden überschaubar. Mit Trapezblechen wurde das Dach mittlerweile dicht gemacht. Das kann dann, sobald es die Witterung erlaubt, wieder Stück für Stück geöffnet und die Abteilung neu aufgebaut werden.

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