Deggendorf
Breitband-Ausbau in Deggendorf fertig – 98 Prozent nun versorgt

14.12.2018 | Stand 18.09.2023, 3:20 Uhr

Drücken den symbolischen Start-Knopf: Klaus-Johannes Hartlef (l.) und Markus Münch (r.) von der Telekom, OB Christian Moser (2.v.l.) und Wirtschaftsförderer Andreas Höhn. −Foto: Binder

Auf dem Weg zu einer flächendeckenden Breitbandversorgung im Stadtgebiet ist ein weiterer großer Schritt geschafft: Die Telekom hat den von der Stadt beauftragten Ausbau abgeschlossen, die schnellen Anschlüsse können ab sofort gebucht werden.

Dank des Ausbaus im Rahmen des bayerischen Förderprogramms können nun 98 Prozent der Deggendorfer Haushalte mit mindestens 30 Mbit/s ans Internet angeschlossen werden. 76 Kilometer Glasfasterleitungen hat die Firma Streicher seit dem Frühjahr im Auftrag der Telekom verlegt. Vor allem die kleineren Orte im Norden und Osten der Stadt sowie Stauffendorf wurden versorgt. Die Stadt kostet das rund 600000 Euro, der Freitstaat zahlt 870000 Euro.

Der Ausbau erfolgte auf zwei verschiedene Arten. In manchen Gebieten wurden die Glasfaserleitungen – wie das auch in der Innenstadt der Fall ist – bis in die grauen Verteilerkästen gelegt, von denen es per – bremsendem – Kupferkabel in die Haushalte geht. In dünner besiedelten Gebieten wurden die Glasfaserleitungen bis in die Häuser verlegt.

Wer weiterhin per Kupferleitung versorgt wird, kann nun einfach einen entsprechenden Tarif buchen. Für die Umstellung ist kein Technikerbesuch nötig. Wer dagegen die Glasfaserleitung im Haus hat, braucht einen Telekom-Techniker. Was der tun muss, erläuterte Klaus-Johannes Hartlef, der den Ausbau in Deggendorf betreut hat: Auch im Haus muss eine Glasfaserleitung bis zum Standort des Routers verlegt werden. Dort wird ein Netzabschlussgerät montiert, an das dann der Router angeschlossen wird.

Bei gleicher Geschwindigkeit kosten die Glasfaser-Anschlüsse auch nicht mehr als die Kupfer-Anschlüsse, sagte Markus Münch vom Telekom-Vertrieb. Auch der Techniker-Besuch werde nicht in Rechnung gestellt. Wer Glasfaser im Haus hat, kann allerdings auch sehr schnelle Anschlüsse – bis zu 1000 Mbit/s – buchen, die dann freilich auch mehr kosten als der Standard-Anschluss mit 50 Mbit/s.

− stg