Landkreis Deggendorf
Beim ZAW kündigen sich höhere Müllgebühren an

14.12.2018 | Stand 14.12.2018, 15:53 Uhr

Die Müllabfuhr dürfte im Verbandsgebiet in den kommenden Jahren teurer werden. −Symbolfoto: Jens Wolf/dpa

Der Zweckverband Abfall-Wirtschaft Donau-Wald (ZAW) wird bei der Aufstellung seines Wirtschaftsplanes für das Jahr 2020 um eine Neukalkulation seiner Gebühren nicht herumkommen. "Die goldenen Zeiten gehen dem Ende entgegen. Wir durchwandern ein Tal der Tränen", kündigte Werkleiter Karl-Heinz Kellermann in der 192. Verbandsversammlung am Freitag im Sitzungssaal der Hauptverwaltung in Außernzell (Lkrs. Deggendorf) an. Mit ein Grund, warum bei der Wirtschaftsplanung für das Jahr 2019 an Erträgen "nur" noch 300000 Euro übrig bleiben, sei der "Fall der Verwertungspreise". Alleine bei Papier-Pappe-Karton (PPK) erwartet der Geschäftsleiter einen Erlösrückgang von 1,8 Millionen Euro.

Damit in der Öffentlichkeit "kein falscher Eindruck" entstehe, stellte Verbandsvorsitzender Ludwig Lankl (Ringelai) ein Diagramm des Wirtschaftsplanes 2019 in den Vordergrund: Die Tarife sind beim ZAW seit der Jahrtausendwende um insgesamt 48 Prozent angewachsen, während die Gebühren seit 2003 für die 120-Liter-Tonne um insgesamt 43 Prozent gesenkt wurden. "Das ist der Beweis, dass wir fast 20 Jahre günstige und wirtschaftliche Gebühren für die Bürger erhoben haben. Wo gibt es das schon?", fragte der Kreisrat aus Freyung-Grafenau in die Runde.

− rb

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