Wenn Ulrike Tischler aus der Kleinfillinger Straße in Deggendorf zum Briefschlitz an ihrer Haustür geht, dann würde sie sich an manchen Tagen sogar über eine Rechnung oder Reklame-Sendungen freuen. Der Grund: Seit Wochen kommt die Post in der Kleinfillinger Straße nur noch unregelmäßig.
Mal ist gar nichts dabei, mal die Briefe von 14 Tagen, manchmal sogar eine Rechnung und die dazugehörige Mahnung an einem Tag. "Ich habe sogar meine Tageszeitung, die bisher mit der Post kam, umbestellt und lasse sie mir jetzt vom Zusteller bringen, weil ich entweder zwei Zeitungen auf einmal bekomme und wenn die Post wirklich kommt, dann erst nachmittags um halb fünf Uhr."
Ulrike Tischler ist keine Nörglerin. "Aber irgendwann ist mir das dann doch zu blöd geworden", sagt die Deggendorferin. Sie machte sich auf den Weg zum Deggendorfer Postamt – und kassierte dort gleich eine Absage: "Man hat mir erklärt, dass das Postamt nicht für die Post zuständig ist und mich ans benachbarte Verteilzentrum verwiesen."
Oft habe sie schon beobachtet, dass das Postauto in ihrer Straße unterwegs war. Kurz vor ihrem Haus habe der Postbote dann aber seine Tour beendet und am nächsten Tag offenbar wieder von vorne angefangen. "Dabei müsste der doch eigentlich da weitermachen, wo er aufgehört hat", klagt sie. Und darin gibt ihr auch Pressesprecher Erwin Nier von der Deutschen Post in München recht.
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