Deggendorf
Viking Cruises baut Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe

15.11.2018 | Stand 18.09.2023, 3:15 Uhr

Die Viking-Anlegestelle in Straubing dient als Blaupause für das Deggendorfer Vorhaben. Auf Höhe der Tennisplätze soll sie in den Wintermonaten errichtet werden und im Frühjahr in Betrieb gehen. −Foto: Roland Binder

Oberbürgermeister Dr. Christian Moser hat es in der Bürgerversammlung vor zwei Wochen schon vermeldet: Das Kreuzfahrt-Unternehmen Viking Cruises wird in Deggendorf eine Anlegestelle für die Donau-Flusskreuzfahrtschiffe errichten. Ungefähr auf Höhe der Tennisplätze soll das Schwimmponton errichtet werden.

Wer wissen will, wie das künftig aussehen wird, der muss dazu nur einen Abstecher nach Straubing machen. Unmittelbar in der Nähe der dortigen Schleuse gibt es bereits so eine Viking-Anlegestelle. Mit der Deggendorfer Anlegestelle werden es damit künftig im niederbayerischen Raum zwei eigene Anlegestellen sein. Viking-Technical-Geschäftsführer Thomas Bogler: "Wir planen, die Erdarbeiten in den kommenden Wochen zu vergeben, bei der Ausschreibung sollen wenn möglich regionale Unternehmen zum Zug kommen, weil alles andere auch aus finanziellen und wirtschaftlichen Gründen keinen Sinn machen würde."

Rund 250000 Euro wird die Errichtung der Schiffsanlegestelle kosten, die Busse sollen möglichst über die Zufahrt zum Vorland beim Campingplatz an der Eginger Straße anfahren.

Schon im Frühjahr soll die Anlegestelle fertig sein und den Betrieb aufnehmen. Für Deggendorf werden die Flusskreuzfahrer aber wenig bringen. "Wir können Aufenthalte oder Besichtigungen in Deggendorf nicht in unser reguläres Programm aufnehmen", so Bogler, "weil die Wasserstände der Donau in diesem Bereich für uns einfach zu unsicher sind. Deggendorf ist für uns als Anlaufstelle wichtig, wenn wir unsere Kunden mit Bussen abholen und weitertransportieren müssen." Nichts desto trotz gibt es aber eine Art "Notfall-Deggendorf-Programm": "Wenn es die Umstände ergeben, werden sicher Ersatzprogramme in Deggendorf angeboten werden, das haben wir auch schon in der Verganenheit mehrmals gemacht, wenn die Donau nicht ausreichend schiffbar war", so Bogler.