Deggendorf
30000 Tonnen Streusalz kommen per Lastwagen

13.11.2018 | Stand 18.09.2023, 3:15 Uhr


Immer wieder staut es sich zurzeit in der Deggenau – das geht schon seit etwa drei Wochen so. Und es wird auch noch eine Weile weitergehen: Das Streusalzlager im Hafen wird befüllt, aus dem sich die Autobahndirektion Südbayern, das Staatliche Bauamt Passau und das Staatliche Bauamt Landshut bedienen, um Staats- und Bundesstraßen sowie Autobahnen zu streuen. 1200 Lastwagenladungen à 25 Tonnen werden heuer angeliefert. Das bestätigt der Eigentümer der Lagerhalle, Josef Geltinger von der Geltinger Hafenlogistik mit Sitz in Nürnberg. Insgesamt rund 30000 Tonnen Streusalz werden damit neu in die 2011 gebaute Halle gebracht.

Dass das Salz, das zum größten Teil aus dem Raum Heilbronn angeliefert wird, nicht mit dem Schiff kommt, schiebt Josef Geltinger nicht nur auf die zurzeit extrem niedrigen Wasserstände. Vielmehr sei noch nie so viel Salz per Schiff gekommen, wie ihm anfangs zugesichert wurde, schimpft er über den Staat. Denn so habe man ihn auf das Hafengelände gelockt, während ein solcher Hallenbau anderswo durchaus günstiger hätte bewerkstelligt werden können. Dabei seien zunächst nur um die 5000 Tonnen per Schiff nach Deggendorf geschickt worden, heuer seien es sogar nur ein paar 100 Tonnen. "Man bräuchte den Salzkauf nur früher auszuschreiben", fordert Geltinger. Würde es im Mai oder Juni geliefert, sei die Donau dafür immer ausreichend schiffbar. Im Oktober und November dagegen sei der Wasserstand meistens zu niedrig.

− kw/Foto: Binder