Deggendorf
Kein Restmüll in die Biotonne

24.09.2018 | Stand 18.09.2023, 3:07 Uhr

Sogar Katzenfutter in Dosen ist schon in einer Biotonne gefunden worden. Das geht natürlich nicht. Werkleiter Karl-Heinz Kellermann vom ZAW macht mit einem Foto davon auf die derzeitige Aktion aufmerksam. Tonnen voller Restmüll bekommen einen Info-Anhänger. −Foto: Binder

Immer wieder landen in den Biotonnen Lebensmittel samt ihrer Verpackung, Plastiktüten, in die der Biomüll gepackt ist, oder sogar Restmüll. Der ZAW Donau-Wald macht mit einer Aktion darauf aufmerksam, dass das nicht passieren darf – und möchte gleichzeitig seine Kunden, die die ZAW-App benutzen, belohnen. Damit nimmt der Zweckverband Abfallwirtschaft an der "Aktion Biotonne Deutschland" teil, die bundesweit bis Samstag läuft.

Seit den 1990er Jahren, so Werkleiter Karl-Heinz Kellermann, bietet der ZAW Biotonnen und deren Leerung an. Seit 2015 ist er gesetzlich dazu verpflichtet. Landen in den Tonnen Fremdstoffe, müssen diese auf Förderbändern aufwändig aussortiert werden. Erst dann wird der Biomüll in die Vergärungsanlagen in Regen und Passau geschickt. Dort entsteht Kompost, den die ZAW-Kunden erwerben können, und der soll natürlich rein sein. Wer seinen Kunststoff- und Restmüll darin entsorgt, treibt also schlimmstenfalls die Abfuhr-Kosten für alle Kunden in die Höhe. Daher werfen die ZAW-Mitarbeiter zurzeit einen genauen Blick in die Biotonnen. Sind zu viele Fremdstoffe in der Tonne, bleibt sie ungeleert stehen, dazu gibt’s einen "Das darf rein und das nicht"-Info-Anhänger.

Im Zuge der Aktion gibt’s auch ein Zuckerl: Wer am Freitag und Samstag, 28. und 29. September auf dem Recyclinghof die ZAW-App auf seinem Handy vorzeigt, bekommt kostenlos zehn kompostierbare Biobeutel. Die bestehen aus Maisstärke und dürfen in die Biotonne.

− kw