Deggendorf
Neustart auf traditionsreichem Boden

24.06.2018 | Stand 18.09.2023, 2:54 Uhr

Oliver Weiss (44) will mit einer neuen Firma die Geschichte des Familienunternehmens, das im kommenden Jahr 120 Jahre alt wird, fortschreiben. − Foto: Roland Binder

Die Insolvenz des Deggendorfer Traditionsunternehmens Weiß Druck und der anschließende Verkauf an ein Wiener Konsortium war im vergangenen Jahr ein Knall in der Deggendorfer Geschäftswelt. Ein Knall mit Nachhall, nicht nur für die Belegschaft, deren Zukunft längst nicht komplett gesichert ist, sondern auch für die Familie Weiß selbst. Oliver Weiß fängt mit 44 Jahren von vorne an. Mit einem neuen Betrieb in den alten Weiß-Räumlichkeiten im Östlichen Stadtgraben und mit einem Geschäftsmodell, das viel mit dem ehemaligen Geschäft zu tun hat. Nur Druckmaschinen gibt es keine. Der Chef sitzt an seinem großen, dunklen Schreibtisch in einem Chesterfield-Bürosessel, umgeben von den Relikten aus 119 Jahren Druckerei Weiß in Deggendorf. Bilder, Möbel, Schilder, Aufsteller, all das musste er in eineinhalb Tagen aus dem Druckzentrum räumen, nachdem er sein Ausscheiden aus dem Unternehmen fix gemacht hatte. "Wir konnten uns nicht einigen, was die Modalitäten einer künftigen Mitarbeit in der alten Firma anbelangt hätte", sagt er diplomatisch. Weil der Stammsitz der Druckerei Weiß ohnehin im Östlichen Stadtgraben war und man hier auch noch über eine entsprechende Immobilie verfügt, war schnell klar, wo die Reise hingeht. Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Montagsausgabe der Deggendorfer Zeitung.