Deggendorf
Kluge Köpfe schneller entdecken

18.06.2018 | Stand 19.09.2023, 6:57 Uhr

Kultusminister Bernd Sibler (r.) mit den Rektoren der beteiligten Schulen, Comenius-Schulleiter Markus Höß sowie Regierungsschulrätin Dr. Gabriele Loibl und Schulamtsdirektorin Susanne Swoboda. − Foto: Dressler

Mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit schaffen soll die Bund-Länder-Initiative "Leistung macht Schule". Mit dieser sollen in den kommenden zehn Jahren die schulische Entwicklungsmöglichkeit von talentierten Kindern und Jugendlichen unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status im Unterricht gefördert werden. Am ersten Netzwerktreffen der niederbayerischen Vertreter im Comenius-Gymnasium beteiligte sich auch Kultusminister Bernd Sibler.

Er betonte in seinen Grußworten, dass die Förderung von besonders begabten Schülern im Mittelpunkt stehe. Es gehe auch darum, leistungsstarke und anstrengungsbereite Schüler besonders zu fördern. Die Initiative richtet sich an Schüler der Klassen eins bis zehn aller Schularten, die im Rahmen des Regelunterrichts insbesondere in den MINT-Fächern und Deutsch gefördert werden sollen. Wichtig sei es, die gewonnenen Erkenntnisse auszutauschen und sich zwischen den Schularten zu vernetzen.

Dies passierte in Deggendorf: Neben dem Comenius-Gymnasium sind die Grundschule Lalling, die Mittelschule Hengersberg und die Realschule Pfarrkirchen beteiligt. Während etwa die Grundschule Lalling einen Schwerpunkt auf Leseförderung legt, stellt das Comenius-Gymnasium Coaching und Lernberatung in den Mittelpunkt und die Realschule Pfarrkirchen die Kooperation mit dem European-Campus Rottal-Inn. Zudem arbeiten die Grundschule Lalling und das Comenius-Gymnasium, die sich als Tandem für die Initiative beworben hatten, eng zusammen.

Die Länder und das Bildungsministerium stellen für die Initiative 125 Millionen Euro bereit, um leistungsstarke Schüler früher zu entdecken und zu fördern. Bundesweit beteiligen sich über 300 Schulen an dem Projekt, in Bayern 47. Wissenschaftlich begleitet wird es durch einen interdisziplinären Forschungsverbund von insgesamt 15 Universitäten.

− dz