Das (Un-)Wetter ist Dominik Bauers großes Hobby: Am liebsten fotografiert und filmt er düstere Gewitterzellen, die in Richtung Deggendorf ziehen.
Seine Oma hatte schon ein Faible für Unwetter und gewaltige, schwarze Wolken, die heranzogen. Das hat sie Dominik Bauer, heute 23, schon als kleines Kind mitgegeben. Ungezählte Fotos und Filme von mindestens 100 Unwettern über Deggendorf schlummern auf seinen Festplatten, SD-Karten und Handyspeichern. Und auch sein Wissen über energiegeladene Luft, Windscherung und Superzellen ist nicht von schlechten Eltern. Seine Vorhersagen: stimmen meistens. Erst kürzlich hat er Bekannte in Furth im Wald erfolgreich vor aufziehendem schwerem Hagel gewarnt. Sie hatten rechtzeitig alles unter Dach und Fach. Von allen Seiten gefragt wird Dominik Bauer natürlich ständig: "Was kommt auf uns zu, und wann?"
"Wir haben ja die perfekte Lage zum Schauen"
Vier oder fünf Jahre war er alt, als die Oma ihn immer wieder ins Auto gepackt hat, um zu den besten Aussichtspunkten zu fahren. Die Familie lebt in Seebach, und da muss man nicht weit fort: "Wir haben ja die perfekte Lage zum Schauen." Richtung Hengersberg ist der Blick von den ersten Höhenlagen aus frei, und von Hintertausch, Eichberg oder Sandweg aus kann Bauer fast rundum die Wolken heranziehen sehen. Schon bei den Touren mit der Oma war schnell klar: Der Funke der Faszination ist übergesprungen.
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