Deggendorf
Vom Laufsteg in den Höttl-Biergarten

04.06.2018 | Stand 20.09.2023, 5:55 Uhr

Ein Selfie? Kein Problem. So entstand dieses Foto von DZ-Redakteur Wendelin Trs und Jorge Gonzalez beim Höttl. − Foto: Trs

Der Gasthof Höttl entpuppt sich in diesem Frühjahr als Promi-Treff. Weil in Gotteszell und Umgebung gerade "Eine ganz heiße Nummer 2.0" abgedreht wird, steigen immer wieder Schauspieler in Deggendorf ab. Günther Maria Halmer war vor kurzem im Haus von Alexander Ebner zu Gast, seit Sonntag logiert Jorge Gonzalez am Luitpoldplatz – bekannt als "Let’s dance"-Juror mit Faible für rekordverdächtig hohe Schuhe.

Ein Blick auf die Besetzungsliste des Kult-Streifens bestätigt es: Jorge Alexis Gonzalez Madrigal Varona Vila (so der vollständige Name) spielt mit in dem neuen Streifen von Rainer Kaufmann. "Hola, Chicas!" – auf Deutsch "Hallo, Mädels!" Ob Jorge Gonzalez die Damen im Film auch mit dem Spruch begrüßen wird, der zu seinen Markenzeichen gehört und den er ins Höttl-Gästebuch geschrieben hat? Dort checkte er am Sonntag ein, nachdem er über Umwege nach Deggendorf gekommen war: Sein Flug von Hamburg nach München war wegen des Stromausfalls in der Hansestadt gestrichen worden. "Am Flughafen herrscht totales Chaos. Jetzt versuche ich mein Glück mit der Bahn nach Berlin und von dort per Flug weiter nach München", war auf Gonzalez’ Facebook-Seite nachzulesen. Das klappte.

Im Höttl-Biergarten war das G’schau jedenfalls groß, als der 1,84-Meter-Mann mit dem extravaganten Style auftauchte: schwarzes Netz-Shirt, schwarze Netz-Leggings, aber keine Highheels, sondern offene Turnschuhe im Gladiatorenstil. "Er ist ein sehr angenehmer, bodenständiger Gast und möchte am liebsten inkognito sein", freut sich Hotelier Alexander Ebner, dass der kubanische Choreograf, Entertainer und Model seine Gastgeber-Qualitäten zu schätzen weiß.

Jorge Gonzalez ist nicht der einzige Promi, der sich bereits im Höttl-Gästebuch verewigt hat. Mehrfach mietete sich auch Schauspieler Günther Maria Halmer schon hier ein. "Der setzt sich auch mal an den Stammtisch und ratscht entspannt mit den anderen Gästen" – zum Beispiel mit der langjährigen Grünen-Stadträtin Renate Franzel, die dabei ein Selfie schoss. "Das war seine Idee. Weil er keine Autogrammkarte dabei hatte, sagte er: ,dann mach’ ma halt a Selfie‘", erzählt sie von der "völlig unkomplizierten" Begegnung vor ein paar Wochen.

Dass es Günther Maria Halmer beim Höttl taugt, liest man auch aus seinem langen Eintrag ins Gästebuch heraus: "Hoffentlich wird der Film so gut wie das Essen hier".

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