Deggendorf
Die ersten Rampenteile sind schon betoniert

24.05.2018 | Stand 18.09.2023, 2:49 Uhr

Zuerst kommt die Schalung, dann wird der Beton gegossen: Hier entstehen die ersten Skate-Rampen. − Foto: Manuel Birgmann

Die Männer, die auf der Baustelle der neuen Skate-Anlage herumwuseln, sind alle selber Skater. Das sieht man an ihrem Style, und Moritz Schilling vom Verein Rollsport Deggendorf bestätigt es. Aber sie sind nicht nur Skater, die wissen, für was sie da arbeiten. Sie sind auch Fachleute für Beton – und genau den bauen sie gerade in der Anlage auf dem Dach des B11-Tunnels ein. Zwei Fachfirmen, eine aus Heilbronn und eine aus Kufstein, sind dafür vor Ort. Jedoch mussten sie am Donnerstag wegen des angekündigten schlechten Wetters bereits für diese Woche abreisen – weiter geht es auf der Baustelle erst am Montag.

Den angedachten Zeitplan einzuhalten, wird immer enger, fürchtet Moritz Schilling. "Aber ich bin schon seit acht Jahren mit der neuen Anlage befasst. Da spielt eine Woche mehr oder weniger wirklich keine Rolle mehr", sagt er und lacht. Tatsächlich waren die schon damals in die Jahre gekommenen Rampen auf der Ackerloh Thema bei der "Jugend im Rathaus". Viele Gespräche folgten, schließlich gründete Moritz Schilling 2014 den Verein Rollsport Deggendorf, um den Bau einer neuen Anlage voranzutreiben. Das ist ihm gelungen. Er hat sich mit Stadtplaner Klaus Busch und Michael Plecher vom Bauamt an einen Tisch gesetzt und mit Hilfe der Passauer Firma IOU Ramps begonnen, Pläne zu zeichnen. Im Juli 2017 gab es dann endlich grünes Licht für den Bau, der Verwaltungsausschuss genehmigte das Vorhaben. Im Herbst ging es mit den ersten Arbeiten los. Moritz Schilling hofft nun, dass die Rampen im Juni endgültig befahrbar sein werden.

Bauherr der Anlage ist die Stadt Deggendorf. 340000 Euro sind dafür eingeplant, aus dem bayerischen Fördertopf "Investitionspaket Soziale Integratin im Quartier" gibt es 306000 Euro dazu.

− kw

Mehr darüber lesen Sie am Freitag, 25. Mai, in der Deggendorfer Zeitung.