Deggendorf
Natternberger Hochwasser-Deich wird früher fertig

09.05.2018 | Stand 18.09.2023, 2:47 Uhr

Auf der Deichbaustelle zwischen Natternberg und Mettenufer: Umweltminister Marcel Huber und Kultusminister Bernd Sibler mit Vertretern der RMD Wasserstraßen GmbH und des Wasserwirtschaftsamts. − Fotos: Roland Binder

Der Deich bei Natternberg wird aller Voraussicht nach noch in diesem Jahr fertig. Das hat Markus Schmautz, der Geschäftsführer der RMD Wasserstraßen GmbH, am Mittwoch bei einem Besuch von Umweltminister Marcel Huber auf der Baustelle berichtet.

Eigentlich war der Abschluss der Baumaßnahme, die vor einem Jahr begonnen wurde, erst für nächstes Jahr geplant. Doch die Baufirma habe sich mächtig ins Zeug gelegt und den Ehrgeiz, noch vor dem Winter fertig zu werden, so Schmautz. Im nächsten Jahr sollen allenfalls noch Restarbeiten bleiben. Mittlerweile habe der Deich fast überall die endgültige Höhe erreicht. 90 Prozent des Materials seien geschüttet.

Der 1,4 Kilometer lange Deich führt vom Autobahndamm (der auch dem Hochwasserschutz dient) bei Mettenufer zum Natternberg und hinter den Häusern am Rotmoosweg um die Ortschaft Natternberg herum. Eine Schwierigkeit beim Bau des Deichs war laut Schmautz, dass man ein Moor durchqueren musste. Vier Baumaschinen seien darin versunken, weil die Fahrer sich nicht vorstellen konnten, dass der Boden nachgibt. Ein Bagger musste sogar zweimal aus dem Morast gezogen werden.

Zu der Baumaßnahme gehören auch die beiden Deiche um Fehmbach und Bergham in der Gemeinde Stephansposching. Es handelt sich dabei um die ersten Arbeiten des Großprojekts Donauausbau (samt Hochwasserschutz) zwischen Straubing und Vilshofen. Das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt Straubing–Deggendorf läuft eigentlich noch. Wegen der Dringlichkeit eines Schutzes für den Bereich Natternberg und Fischerdorf hat die Regierung von Niederbayern aber einen vorzeitigen Baubeginn genehmigt.

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