Deggendorf
Bild aus Deggendorf fürs neue Museum

08.05.2018 | Stand 25.10.2023, 11:17 Uhr

Die Guten und Gerechten werden von den Sündern geschieden. Die Johannes-Offenbarung ist die Vorlage für das "Jüngste Gericht". Das Ölbild stellt die Pfarrkirchenstiftung für das neue Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg zur Verfügung. − Foto: Roland Binder

Die Stadt wird an prominenter Stelle mit einem Exponat im neuen Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte vertreten sein. Die Einrichtung bestätigte auf Anfrage, dass ein Gemälde aus der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in die Dauerausstellung nach Regensburg gebracht wird.

"Die Guten und Gerechten werden nun von den Sündern geschieden." Die Johannes-Offenbarung zum Jüngsten Gericht ist die textliche Vorlage für das Werk, das aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts stammt. Das Deggendorfer "Jüngste Gericht" in Öl auf Holz ist eine Kopie der Apokalypse von Christoph Schwarz (1542–1592), wie Christine Ketzer vom Haus der Bayerischen Geschichte mitteilt.

Noch hängt das Gemälde in der Himmelfahrtskirche, vorne links ist es zu finden. Demnächst wird es nach Regensburg gebracht, wo das neue Museum der Bayerischen Geschichte entsteht. Nach Neidls Informationen soll es um den Jahreswechsel umziehen. Für die Pfarrkirchenstiftung Mariä Himmelfahrt war es eine Selbstverständlichkeit, das Bild auf Leihbasis zur Verfügung zu stellen, so Pfarrer Neidl. Das Objekt wird auf fünf Jahre verliehen – "mit Option", wie der Pfarrer anfügt.

Das Bild wird im Kulturkabinett "Grüß Gott" des Museums ausgestellt. Denn neben dem Rundgang durch die Generationen ab 1800 bietet die Dauerausstellung die Kulturkabinette als weitere Attraktion. Dort begegnen den Besuchern, teilweise in aufwendigen medialen Inszenierungen, kulturelle Phänomene, die als prägend für Bayern gelten – und auch das Deggendorfer Bild wird in der neuesten Errungenschaft des Hauses der Bayerischen Geschichte zu sehen sein, dessen Leiter Dr. Richard Loibl aus Hengersberg stammt.