Reischach
Familiendrama im Kreis Altötting: 26-Jähriger tötete Vater ohne Waffe

27.06.2019 | Stand 20.09.2023, 0:56 Uhr

Im elterlichen Wohnhaus in Reischach tötete der 26-Jährige am 20. Juni seinen Vater und verletzte seine Mutter. −F.: Schwarz

Nach der tödlichen Attacke eines 26-Jährigen auf seinen Vater in Reischach (Landkreis Altötting) ermittelt die Polizei weiter auf Hochtouren, was die Hintergründe betrifft. Seit Freitag vergangener Woche ist der junge Mann in einer psychiatrischen Fachklinik untergebracht. Offen bleibt, ob er rechtlich gesehen zum Tatzeitpunkt überhaupt schuldfähig war.

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Am 20. Juni hatte der 26-Jährige seinen 64-jährigen Vater getötet und noch seine Mutter verletzt, ehe diese fliehen und die Polizei alarmieren konnte. An der Täterschaft bestünden "nicht die geringsten Zweifel", sagt Polizeisprecher Stefan Sonntag. Nach PNP-Informationen sollen keine Waffe und kein Gegenstand im Spiel gewesen sein. Vielmehr soll der Vater durch reine körperliche Gewalteinwirkung gestorben sein.

Bereits am Freitag wurde der junge Mann aufgrund seines psychischen Zustandes in die geschlossene Abteilung einer Fachklinik verlegt. Schon in der Vergangenheit war er auffällig gewesen. Ende 2017 räumte er im Rahmen eines Prozesses vor dem Amtsgericht Altötting ein, mit zwölf Jahren erstmals Drogen genommen zu haben. Über Marihuana und Amphetamine kam er zu Morphium, am Ende wurde er auch vom ADHS-Medikament Ritalin abhängig. Immer wieder versuchte er den Absprung, mal mehr mal weniger erfolgreich.

− ckl

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