Luise Kinseher ist Ende vergangenen Jahres zur "Hutträgerin des Jahres" ausgezeichnet worden. Das Neuöttinger Hutgeschäft Mayer hatte diesen Preis zum dritten Mal anlässlich des "Tags des Hutes" verliehen. Dieses Mal ist der Preis quasi doppelt vergeben worden – denn jetzt trägt auch Kinsehers Dackel Gustl einen Hut aus Neuötting.
Bei der Übergabe des Preises im November hatte die Kabarettistin, die auch als "Mama Bavaria" oder "Thekla" aus der Serie "München 7" bekannt ist, nicht nur die Bestellung für ihren eigenen Hut aufgegeben, sondern sie gab auch einen für ihren Dackel Graf Gustl in Auftrag. Der schwarz-braune Dackel, dessen Name in Erinnerung an Gustl Bayrhammer gewählt wurde, ist seit Oktober Luises Begleiter.
Bei der Übergabe und erstmaligen Anprobe war Frauchen Luise überwältigt. Sie war sehr überrascht und erfreut zugleich, dass ihr Gustl den Hut annahm und auch aufgelassen hatte.
Der Spezialauftrag hatte es in sich, berichteten Verena Mayer und Sigi Seidl bei der Übergabe in Riedering: "Der Hut für Gustl war eine größere Herausforderung als die Schäfflerkappe für unseren emeritierten Papst Benedikt XVI.", erzählt Sigi Seidl. Modistin Irmgard Lammer ist seit über 50 Jahren bei Hut Mayer beschäftigt, aber einen Hut für einen Hund zu fertigen, das gab es noch nie.
− tb21/red
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Die Kabarettistin Luise Kinseher (Mitte) war vom Hutgeschäft Mayer (mit Verena Mayer und Sigi Seidl) mit der Auszeichnung "Hutträger des Jahres" bedacht worden. −Foto: Gandlgruber
