Neuötting
Schule muss auch lustig sein dürfen

11.07.2018 | Stand 19.09.2023, 21:59 Uhr

Heiko Schachtschabel, derzeit Leiter der Schule in Hart, wird ab September Rektor der Max-Fellermeier-Schule Neuötting sein. − Foto: Lambach

"Angenehm sind die erledigten Arbeiten" – dieser Spruch hängt an der Pinnwand im Büro von Heiko Schachtschabel, derzeit Leiter der Grundschule Hart/Wald und ab September Rektor der Max-Fellermeier-Schule in der Nachfolge von Josefine Mayer. Angenehm klingt daran vor allem die Tatsache, dass das erstrebenswerte Angenehme das (freudige) Arbeiten voraussetzt – und Aufgaben gibt es für Heiko Schachtschabel genug.

Er freut sich auf die neue Herausforderung, auf einen "spannenden Entwicklungsprozess" in Neuötting, wo er die Schule im Sinn seiner Vorgängerin weiterleiten wolle. Dabei, so unterstreicht er, wolle er nicht im Hau-Ruck-Verfahren irgendwelche Änderungen durchziehen, bloß "weil man selbst davon überzeugt ist und das woanders klappt", sondern sich die neuen Gegebenheiten erst einmal in Ruhe anschauen. Außerdem seien ja Rahmenbedingungen gegeben – wie etwa Baumaßnahmen im Kontext mit der energetischen Sanierung.

Schachtschabel kommt aus einer Pädagogenfamilie – von der Oma weg waren die Damen allesamt Erzieherinnen. Die Männer waren übrigens allesamt Handwerker. Er selbst ist mit Spaß an der Sache dabei und findet, dass Schule durchaus auch lustig sein muss: "Ich verstehe Spaß und kann auch einen mitmachen", lacht er, und fügt hinzu: "Da ist doch schon mal viel gewonnen, wenn irgendwann was mit Lust passiert."

Der 44-Jährige stammt aus Ilmenau in Thüringen, hat Lehramt für Grundschule in Erfurt studiert, musste zwischendurch zur Bundeswehr und stand 1996 vor der Situation, dass man den Absolventen in Erfurt damals mitgeteilt hatte, sie mögen sich im Westen Jobs suchen, weil in Thüringen keine Möglichkeit der Einstellung von Lehrern mehr gegeben sei. So hatte er sich unter anderem in Altötting um ein Referendariat beworben – und er kam und blieb: Seine Seminarleiterin war Josefine Mayer und am ersten Tag ging er mit dem Schlüssel für die Grundschule Wald/Hirten nach Hause: "Da war das klar, dass ich nach Altötting gehe."

− ina



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