Wenn in den letzten Monaten die Rede auf die A94 gekommen ist, ging es ausnahmslos um zweierlei: dass die Autobahn zumindest in Oberbayern seit Oktober vierspurig befahrbar ist und dass ab 1. Februar auf der neu eröffneten Trasse Dorfen ein Tempolimit eingeführt wird – zumindest versuchsweise. Neuigkeiten gibt es nun aber auch für die Weiterführung der südostbayerischen Erschließungsautobahn Richtung Niederbayern. Für den Abschnitt von Marktl bis Simbach-West ist die technische Planung abgeschlossen.
Lesen Sie dazu auch:
- Zeitraffer-Video: So sieht der neue A94-Abschnitt aus Fahrersicht aus
- Nach Söders Vorstoß: So soll das Tempolimit auf der A94 aussehen
Wie Baudirektor Stefan Pritscher, Leiter der Planungsgruppe in der zuständigen Dienststelle Deggendorf der Autobahndirektion Südbayern, auf Nachfrage der Heimatzeitung erklärt, sei der Vorentwurf beim bayerischen Verkehrsministerium abgegeben worden und werde von dort ans Bundesverkehrsministerium zur Prüfung weitergeleitet. Zentrale Inhalte seien etwa der Lärmschutz oder auch die genaue Streckenführung.
Insgesamt ist der Ausbauabschnitt 13,2 Kilometer lang. Die A94 wird hier eine sogenannte Kronenbreite von 31 Metern haben und jeweils Fahrbahnbreiten von 12 Metern. Die aktuell ermittelten Kosten beziffert der Baudirektor auf 163 Millionen Euro, wobei 155 Millionen auf den Bau und acht Millionen auf den Grunderwerb entfallen. Stefan Pritscher hofft, dass das Bundesverkehrsministerium in Bonn den Vorentwurf heuer im Sommer genehmigt.
− ecs
Mehr dazu lesen Sie in der Mittwochsausgabe der Passauer Neuen Presse (Online-Kiosk) und nach kurzer Anmeldung kostenlos auf PNP Plus.
