Altötting/Mühldorf
Klinik-Fusion: So soll das neue medizinische Konzept aussehen

09.11.2019 | Stand 19.09.2023, 22:08 Uhr

Stellten das Medizinkonzept vor: (von links) die ärztlichen Leiter der Kliniken Dr. Wolfgang Richter (Mühldorf) und Prof. Michael Kraus, die Landräte Erwin Schneider (Altötting) und Georg Huber (Mühldorf) sowie die Verwaltungsleiter der Kliniken Geschäftsführer Ulrich Hornstein (Mühldorf) und Vorstand Michael Prostmeier (Altötting). −Foto: Schwarz

Nach langen Verhandlungen haben sich die Landkreise Altötting und Mühldorf auf ein medizinisches Konzept für die Fusion der beiden Kreiskliniken geeinigt. Es regelt die Verteilung der Abteilungen, wobei die Grundversorgung mit Chirurgie und Innerer Medizin sowie Nothilfe in beiden Landkreisen erhalten bleibt. Betont wurde von den Landräten Erwin Schneider (Altötting) und Georg Huber (Mühldorf) sowie den ärztlichen Leitern der beiden Kreiskrankenhäuser, dass dieses Medizinkonzept als Arbeitsgrundlage für den Start des neuen Unternehmens gesehen werde und ständigen Anpassungen und Aktualisierungen unterzogen werden solle.

Alle vier Klinik-Standorte - Altötting, Mühldorf, Burghausen uns Haag - bleiben erhalten. An den Standorten Altötting und Mühldorf soll es zudem weiterhin ein Geburtshilfe geben. Man habe "sinnvolle Schwerpunkte gesetzt und Doppelstrukturen aufgelöst", betonten die Landräte Erwin Schneider und Georg Huber. Es gehe um die zukunftsgerichtete, bestmögliche Versorgung der Patienten in der "Gesundheitsregion Inn-Salzach".

Exemplarische Änderungen sind, dass künftig nur in Altötting die spezialisierte Viszeralchirurgie, die Gastroenterologie, die Onkologie, die Gynäkologie oder die Pädiatrie angeboten würden. Mühldorf dagegen bekam den Zuschlag etwa für die Pneumologie, die Schilddrüsenchirurgie oder die Urologie.

Das Medizinkonzept muss nun noch durch die Kreisgremien beider Landkreise. Das letzte Wort haben dann die Kreisräte in den Kreistagssitzungen, die zeitgleich in Mühldorf und Altötting am 28. November stattfinden werden. Ins Werk gesetzt werden soll die Fusion zum 1. Januar 2020.

− age/ecs

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