Marktl
380 kV in der Region: TenneT stellt Varianten für Trasse vor

11.04.2019 | Stand 19.09.2023, 22:09 Uhr

Vom Umspannwerk Pirach aus soll anstelle der bestehenden 220- eine 380-kV-Leitung Richtung Niederbayern geführt werden. Die möglichen Korridore bis Tann, die jetzt ins Raumordnungsverfahren gehen, sind auf dem Plan zu sehen. Die dunklen Bänder sind TenneT-Vorschläge, das helle Band beruht auf der öffentlichen Beteiligung. Die dünne lilafarbene Linie ist die Bestandstrasse −Fotos: Schwarz/Plan: TenneT

Bei sogenannten Informationsmärkten hat das Netzbau- und -betriebsunternehmen TenneT am Mittwoch und Donnerstag über den aktuellen Sachstand beim 380-kV-Leitungsbauprojekt Pirach-Pleinting im Landkreis Altötting informiert und die Trassenvarianten präsentiert, mit denen nun das Raumordnungsverfahren eingeleitet wird.

Der Fokus lag auf dem Streckenabschnitt Pirach-Tann. Neun Mitarbeiter des Unternehmens standen in Marktl und Mehring für Bürgerfragen zur Verfügung, neben Projektleiter Thomas Ehrhardt-Unglaub und Catherin Krukenmeyer, Referentin für Bürgerbeteiligung, beispielsweise Fachleute für technische oder Umweltfragen.

Vor einem Jahr war TenneT in die Bürgerbeteiligung gegangen, hatte informiert, dass die regionale Stromtrasse von 220 auf 380 kV aufgerüstet werden müsse. Der Bau derartiger Trassen ist politischer Wille. Mehrere potenzielle Trassenvarianten wurden ins Spiel gebracht. Die Betonung lag immer darauf, dass es sich um Korridore handle, nicht um genau abgesteckte Verläufe. "Wir wollen den Kompromiss. Es geht uns um die bestmögliche Streckenführung mit dem geringstmöglichen Widerstand", sagt Catherin Krukenmeyer. Dennoch sei ihrem Unternehmen klar, dass es immer einzelne Betroffenheiten geben werde.

Die nun präsentierten Varianten sind Vorschläge des Unternehmens selbst sowie Ergebnis der Beteiligung der Bürger, Kommunen und Träger öffentlicher Belange und der sogenannten Antragskonferenzen. Über 1000 Änderungsvorschläge und Stellungnahmen sind eingegangen.

− ecs

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