Altötting
Startschuss für 100-Millionen-Investition an Altöttinger Kreisklinik

19.06.2018 | Stand 20.09.2023, 4:38 Uhr

In mehreren Abschnitten wird die Klinik bis etwa Mitte der 2020er-Jahre grundlegend um- und ausgebaut. Während in der Anfangsphase im Nordwesten ein neuer OP-Trakt errichtet wird, werden die Bettentrakte im Osten um ein Stockwerk erhöht. −Plan: Felix&Jonas Architekten

Vorerst geht es nur um einen neuen Parkplatz. 260 Stellplätze sind nördlich der Altöttinger Kreisklinik geplant. Und doch ist das, was am Dienstagnachmittag per Spatenstich symbolisch auf den Weg gebracht wurde, weitaus mehr. Es ist der Startschuss für das größte kommunale Bauprojekt seit Jahrzehnten im Landkreis Altötting und zugleich die größte Maßnahme an den Kreiskliniken seit dem Neubau in den 1980er Jahren. Mindestens 100 Millionen Euro fließen in das Projekt.

In mehreren Abschnitten wird die Altöttinger Klinik in den kommenden sechs bis sieben Jahren umgebaut und erweitert. Den Anfang macht der Neubau eines vergrößerten OP-Bereichs auf dem bisherigen Parkplatz neben dem Schwesternwohnheim. Auch Labor und Geräte-Sterilisation sollen dort unterkommen. Zugleich werden die Bettentrakte im östlichen Areal aufgestockt, um so die Kapazität für jene 80 Betten zu schaffen, die nach Abschluss des Gesamtprojekts von Burghausen nach Altötting verlegt werden sollen. Ist die Aufstockung erledigt, ziehen die bestehenden Stationen in die neuen Räume, die alten werden saniert. Sowohl Aufstockung als auch Sanierung finden unter Betrieb statt, weshalb Klinikenvorstand Michael Prostmeier schon beim gestrigen Spatenstich um Verständnis bei den künftigen Patienten warb. Finaler Bauabschnitt soll ein größerer Um- und Ausbau zentraler Klinikbereiche werden, darunter die Intensivstation, die deutlich erweitert wird.

Die Maßnahme hat ihren Preis: Von mindestens 100 Millionen Euro gehen die Verantwortlichen aus. Dabei sind Überlegungen, gleich noch eine Art zweites DiFaZ zu errichten, noch gar nicht berücksichtigt. Die Summe trifft vor allem den Freistaat. So hofft Landrat und Verwaltungsrats-Vorsitzender Erwin Schneider auf 80 Millionen Euro an Zuschüssen. Genau genommen sei das Projekt somit als eine Baustelle des Freistaats zu sehen, sagte er am Dienstag an Vertreter des Gesundheitsministeriums gewandt.

− ckl

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