„Überschaubar und unverwechselbar“
Zweite Bürgermeisterin Marianne Penn eröffnet Trostberger Weihnachtsmarkt – Fair gehandelte Waren

13.12.2024 |

Stimmungsvoller Auftakt im Postsaal mit der Musikschule Trostberg: Das Ensemble Streichelzoo unter der Leitung von Elisabeth Überacker eröffnete den Trostberger Weihnachtsmarkt musikalisch. − Fotos: Limmer

In eine festliche kleine Budenstadt, die die Besucher auf das Weihnachtsfest einstimmt, haben sich am Freitag in Trostberg (Landkreis Traunstein) der Postsaal und der Vormarkt verwandelt. „Handarbeit statt Massenware“, lautet die Devise des Trostberger Weihnachtsmarkts, der noch bis einschließlich Sonntag seine Pforten öffnet.
 

Der Markt soll ein Ort des Miteinanders und des geselligen Zusammenseins sein. Diese Idee richtete Zweite Bürgermeisterin Marianne Penn bei der offiziellen Eröffnung am Freitagabend quasi als Wunsch ans Christkind. Zur musikalischen Einstimmung spielte das Streicher-Ensemble Streichelzoo der Musikschule Trostberg unter der Leitung von Elisabeth Überacker weihnachtliche Weisen.
 

Dank an das Kulturamt und den städtischen Bauhof

Penn ermunterte die Besucher dazu, im Warenangebot zu stöbern. Die Auswahl ist groß: Kerzen, Krippen und Krippenzubehör, Handgestricktes, Produkte aus heimischer Alpakawolle, Babyartikel, Drechslerarbeiten, Modeschmuck, Plätzchen, Salben und ätherische Öle, Geschenkartikel und vieles mehr zählen zur Palette des hochwertigen und originellen Kunsthandwerks, das die Fieranten bis Sonntag anbieten. Um sich vom Durchforsten der Stände im Postsaal etwas zu erholen, können sich die Besucher auf dem Vormarkt einen Glühwein gönnen, um den vorweihnachtlichen Trubel hinter sich zu lassen.

„Ich freue mich sehr darüber, dass Trostberg diesen wunderbaren Markt jedes Jahr veranstaltet und dass wir auch in diesem Jahr zusammenkommen können, um die festliche Atmosphäre zu genießen“, sagte Penn bei der Eröffnung. Sie bedankte sich beim Kulturamt der Stadt Trostberg, das den Markt seit vielen Jahren organisiert und durchführt, und beim städtischen Bauhof, der alles im Vorfeld aufgebaut und hergerichtet hat, um den Besuchern des Trostberger Weihnachtsmarkts ein stimmungsvolles Ambiente zu bieten.
 

„Industriell gefertigte Massenware werden Sie hier nicht finden“

Vielen Menschen ist es zu verdanken, dass der Weihnachtsmarkt auch heuer stattfinden kann, betonte Penn. Dazu gehören die treuen Händler, die alle aus der Region stammen und ihre Waren zum größten Teil fair und in Handarbeit herstellen. „Industriell gefertigte Massenware, die lange Transportwege hinter sich hat, werden Sie hier nicht finden, stattdessen aber individuell gefertigte, kreative Waren aus dem Chiemgau in hoher Qualität“, versicherte Penn ihren Zuhörern.
 

„Unter den Anbietern finden sich auch örtliche Vereine, Elternbeiräte und soziale Einrichtungen, die mit den Einnahmen ihre Kassen aufbessern und dazu beitragen, den Weihnachtsmarkt bunt und vielseitig zu gestalten“, fügte die Zweite Bürgermeisterin hinzu. Wer auf dem Trostberger Markt Weihnachtsgeschenke kauft, unterstützt also sowohl die regionale Wirtschaft als auch die anwesenden gemeinnützigen Organisationen.
 

Trostberger Tafel auch mit einem Stand vertreten

„Unser Trostberger Weihnachtsmarkt erhält durch die vielen Menschen, die ihn gestalten, einen ganz eigenen Charakter“, sagte Penn. Während sich viele große Weihnachtsmärkte in Deutschland glichen wie ein Ei dem anderen und ganz auf Größe und Konsum ausgerichtet seien, sei der Trostberger Weihnachtsmarkt überschaubar und unverwechselbar. „Es geht hier eben nicht nur ums Konsumieren, sondern auch darum, sich zu treffen und die vorweihnachtliche Zeit gemeinsam zu genießen.“ Es gehe aber auch darum, an jene Menschen zu denken, die alleine oder krank sind oder kein Geld für Geschenke haben. Daran erinnere etwa der Stand der Trostberger Tafel, die mit ihrem Erlös eben jene Menschen unterstützt.
 

„Ganz wichtig für das Gelingen unseres Weihnachtsmarktes ist natürlich die Musik“, erklärte Penn auch mit Blick auf die Streicher aus der Musikschulklasse von Elisabeth Überacker, die den Markt mit passenden Klängen eröffnet hatten. Musik begleitet den Trostberger Weihnachtsmarkt noch bis Sonntag: An diesem Samstag zeigen von 15 bis 15.30 Uhr auf dem Vormarkt die Blechbläser der Musikschulklasse von Jakob Wurm ihr Können, bevor von 16 bis 16.30 Uhr im Postsaal das Veeh-Harfen-Ensemble von Christina Kaiser und die Violoncello-Musikschulklasse von Charlotte Lang ihre Zuhörer akustisch verwöhnen.
 

Nikolaus und der Kramperl am Sonntag zu Besuch

Am Sonntag spielt im Postsaal von 15.30 bis 16.30 Uhr die Alzauer Stub’nmusi. Das Alphorntrio Fußeder empfängt von 17 bis 18 Uhr die Besucher auf dem Vormarkt mit den urig-schönen Klängen ihrer Instrumente. Für die Zeit von 16.30 bis 17 Uhr haben sich am Sonntag der Nikolaus und der Kramperl zu einem Besuch im Postsaal angekündigt.

Der Trostberger Weihnachtsmarkt im Postsaal und auf dem Vormarkt hat am Samstag, 14. Dezember, von 15 bis 21 Uhr geöffnet, im Postsaal nur bis 20 Uhr. Am Sonntag, 15. Dezember, bietet der Markt von 15 bis 19 Uhr seine Waren an.

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