Der Dritte empfängt den Viertplatzierten: Die Chiemgau Baskets wollen am Samstag, 2. Dezember, um 18.30 Uhr im letzten Heimspiel 2023 gegen München Basket den 3. Rang der Regionalliga2 verteidigen und sich mit einem Sieg vor den heimischen Fans aus dem Aufstiegsjahr verabschieden. Zudem vermelden die Basketballer des TV Traunstein einen Mitgliederrekord.
„Nach drei Wochenenden in fremden Hallen freuen wir uns darauf, endlich wieder vor eigenem Publikum zu spielen“, sagt Traunsteins Headcoach Aaron Mitchell, der sich viel vorgenommen hat: „Wir wollen unser letztes Spiel des Jahres mit einer starken Leistung beenden“, so der ehemalige Euroleague-Spieler. Der 54-Jährige kann dabei fast aus dem Vollen schöpfen, nur die Nachwuchskräfte Heye Gädt und Markos Bamis fehlen verletzt.
München Basket beendete die Vorsaison an Position7 und steht momentan mit vier Siegen in sieben Spielen an 4. Stelle hinter den Traunsteinern, die fünf Erfolge in acht Einsätzen verzeichnen. Zuletzt schlugen die Münchner, wie zuvor schon das Team von der Traun, den Regionalliga-1-Absteiger SB DJK Rosenheim. Topscorer der Gäste sind Sebastian Ebertz mit zwölf und Jacopo Marchesan mit 9,7 Punkten pro Spiel im Schnitt.
Anlässlich des Heimfinals 2023 ziehen die Chiemgau Baskets eine erfreuliche Bilanz in Sachen Mitgliederzuwachs: Die Abteilung ist dank des boomenden Jugendprogramms nach Jahren des Wachstums erneut um 17 Prozent auf inzwischen 350 Mitglieder angewachsen – Rekord in der Geschichte der TVTler. „Basketball ist bei den Fans und Jugendlichen in Traunstein absolut angesagt“, freut sich Abteilungsleiter und Sportdirektor Franz Buchenrieder. „Wir wachsen nunmehr seit drei Jahren konstant mit zweistelligen Zuwachsraten. Wir beobachten dankbar, dass unsere Angebote als attraktiv wahrgenommen werden. Dabei sehen wir unser sportlich erfolgreiches Regio-2-Team als echtes Zugpferd und die Rekrutierung von hervorragenden Jugendtrainern zu den Chiemgau Baskets als Schlüssel.“ Zudem würden sich die jahrelangen großen Anstrengungen beim Aufbau der äußerst beliebten Junior Camps in den Ferien und die fünf Schulkooperationen in Traunstein inzwischen auszahlen.
Neben der breitensportlichen Entwicklung vermelden die Chiemgau Baskets auch bei der Förderung der Wettkampfspieler Fortschritte. Der Gründung einer Chiemgau Akademie zur Talentförderung im Leistungssportbereich in diesem Jahr lässt man nun eine „Chiemgau Basketball Schule“ folgen. „Dieses kostenpflichtige Individualangebot befindet sich noch im Aufbau, so dass wir nur sehr begrenzt Teilnehmer aufnehmen können“, berichtet der Abteilungsleiter. „Dabei schadet uns der WM-Titel des deutschen Basketball-Nationalteams sicher nicht“, gibt Buchenrieder augenzwinkernd zu und ergänzt: „Es ist kein Zufall, dass Basketball in Deutschland die Sporthallen füllt. Wir bringen als Nation echte Topathleten auf europäischem und weltweitem Niveau hervor. Was uns vielerorts fehlt, sind eine passende Infrastruktur und die finanziellen Mittel, um den Bedarf zu decken.“
− sri
Artikel kommentieren