Von Volker Wissings „toxischer Liste“ schrieb dieser Tage das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Mit der Aufreihung von 144 Autobahnabschnitten, die er beschleunigt auf bis zu fünf Fahrspuren in jede Richtung ausbauen möchte, habe der FDP-Verkehrsminister den Koalitionsstreit vergiftet. In den Fokus geriet im Koalitions-Hickhack auch die A 8 München-Salzburg: Vom Münchner Süden bis zum Inntaldreieck soll sie durchgehend beidseitig vierspurig werden, und dort, wo es noch keine Standstreifen gibt, sollen welche entstehen. Im weiteren Verlauf bis zur Grenze am Walserberg bei Bad Reichenhall ist ein Ausbau nicht nur höchst umstritten, sondern größtenteils auch nicht mehr als maximal eine Vision für die ferne Zukunft, wie eine Anfrage der Heimatzeitung bei der Niederlassung Südbayern der Autobahn GmbH ergab.