Der SV Kirchanschöring hat erneut eine Niederlage einstecken müssen. Beim 1:3 in der Fußball-Bayernliga Süd beim FC Deisenhofen war für das Team von Mario Demmelbauer nichts zu holen. Zudem scheiterte Kapitän Manuel Omelanowsky kurz vor der Pause mit einem Foulelfmeter an Keeper Konstantin Dresen.
Dabei begannen die Gäste „gut, wir sind gut aus der Kabine gekommen, waren die ersten 15 Minuten am Drücker“, schildert „Anschörings“ Co-Trainer Christoph Dinkelbach. So sei auch die 1:0-Führung gefallen. Simon Jauk machte Dresen Druck, der Kirchanschöringer scheiterte zunächst aus spitzem Winkel, die Kugel landete bei Nick Schreiber, der Omelanowsky im Zentrum bediente (10.). „Da hätten wir nachlegen können, die Chancen waren da“, sagt Dinkelbach. Jedoch „haben wir uns die Butter vom Brot nehmen und den Schneid abkaufen lassen“. So kassierten die Rupertiwinkler den Ausgleich, als sie im Zentrum den Ball verloren, letztendlich netzte Noah Semmler ins lange Eck zum 1:1 ein (18.). Solche Fehler würden im Fußball passieren, meint Dinkelbach, aber die Treffer danach dürften nicht fallen.
Omelanowsky bringt Elfmeter nicht unter
„Wir bekommen zur Zeit alle Tore in solch kurzen Zeiträumen, die schlecht verteidigt und dem Gegner viel zu leicht ermöglicht werden.“ Björn Jost (28.) und Paul Schemat (30.) erhöhten auf 3:1. „Das war bitter, wie sich das Spiel gedreht hat“, bedauert Dinkelbach, denn der FCD sei aufgrund der englischen Woche nicht frisch gewesen – samt einem Innenverteidiger mit doppeltem Bänderriss, der wohl keinen Ball ohne Schmerzen gespielt habe, was allerdings für dessen Einstellung und Mentalität spreche. „Schade, dass wir das nicht ausnutzen konnten, wir belohnen uns für den ganzen Aufwand derzeit einfach nicht.“ Gleichzeitig kassiere der SVK hinten viel zu leicht Tore. Kurz vor der Pause bekamen die Gelb-Schwarzen einen Strafstoß zugesprochen, nachdem Omelanowsky auf Sammy Schwarz durchgesteckt hatte, der den Laufweg des Abwehrspielers kreuzte und umgerissen wurde. Omelanowsky schoss nach links, Keeper Dresen wehrte ab, das Leder prallte nach vorne, beim Nachschuss schlug ein SVK-Spieler über die Kugel. „Schade, da wären wir kurz vor der Halbzeit nochmals ins Spiel gekommen,“ sagt Dinkelbach.
Schnittwunden: Jauk verletzt sich an Bande
In Hälfte zwei hatte Jauk zwei gute Möglichkeiten, der allerdings danach gegen die Bande prallte und mit Schnittwunden samt blutüberströmtem Gesicht ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der eingewechselte Gabriel Öllerer verfehlte das Gehäuse per Kopf, auch Schreiber war nahe am Anschlusstreffer dran. „Da fehlte uns Glück und die letzte Überzeugung“, erklärt Dinkelbach. Das Trainer-Team stellte dann auf Eins-gegen-Eins um, jeder Spieler sollte die Chance bekommen, es besser zu machen, mit einer klaren Zuordnung, Mann gegen Mann. „Wir haben alles probiert“, die Punkteausbeute sei nach dieser Niederlage – es ist die dritte im dritten Spiel – natürlich sehr ernüchternd. Die nächste Möglichkeit für die ersten Saisonzähler gibt’s nun am Samstag, 10. August, wenn der Heimatverein von Bayern-Legende Gerd Müller, der TSV Nördlingen, im Stadion an der Laufener Straße gastiert (Anpfiff 16 Uhr).
− mw
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