Gleich zwei Trainerwechsel hat es in der Region gegeben: Beim Landesligisten SB Chiemgau Traunstein, der seit acht Begegnungen sieglos ist, wurde der frühere Spielertrainer Danijel Majdancevic, der zuletzt pausiert hat, als Chefcoach zurückgeholt – er löst den bisherigen Trainer Slaven Jokic ab.
Majdancevic ist bereits der dritte SBC-Übungsleiter in der laufenden Saison, nachdem bereits nach wenigen Punktspielen der Österreicher Robert Gierzinger – er war im Sommer als Majdancevics Nachfolger auserkoren worden – gehen musste. Sein Comeback gibt der Ex-Regionalliga-Spieler, der am Montag erstmals das Training im Jakob-Schaumaier-Sportpark leitete, am Samstag (23. November/14 Uhr) in der Heimvorstellung gegen den Tabellenzweiten TuS Geretsried.
Vater-Sohn-Duell wird’s in der Rückrunde nicht mehr geben
Schauplatz-Wechsel, es geht zwei Ligen weiter runter: Das brisante Vater-Sohn-Duell der Kreisliga 2, das Thomas Deißenböck (31) mit dem SV Aschau/Inn am 31. August gegen seinen Vater Albert (69) und dessen SV Linde Tacherting mit sage und schreibe 8:2 für sich entschieden hat, wird es in der Rückrunde nicht mehr geben. Der Grund: Bert – wie der Senior gerufen wird – hat nach der Tachertinger 1:4-Heimniederlage am vergangenen Samstag gegen den TSV Neuötting seinen sofortigen Rücktritt erklärt.
„Es war eigentlich eine spontane Reaktion“
„Es war eigentlich eine spontane Reaktion“, erklärt Bert Deißenböck mit ein paar Tagen Abstand, „aber im Grunde genommen bin ich mit mir im Reinen.“ Am Samstag (23. November/15 Uhr) im Derby beim TuS Engelsberg – mit dem die Blau-Weißen die Herbstrunde abschließen – wird der bisherige spielende Co-Trainer Johannes Penkner (34) erstmals die alleinige Verantwortung bei den Linde-Kickern tragen. „Ihm habe ich ja die wunderbaren zweieinhalb Jahre in Tacherting mit dem Höhepunkt Kreisliga-Aufstieg 2023 überhaupt erst zu verdanken. Wir verstehen uns super“, sagt Bert Deißenböck, denn Penkner hatte seinerzeit die Kontakte geknüpft – über Thomas, mit dem er beim SV Erlbach zusammengespielt hat.
Wimmer: „Wir gehen total harmonisch auseinander“
Beide „Parteien“, sowohl der erfahrene Coach als auch die Abteilungsleitung um Robert Wimmer, betonen, „dass wir total harmonisch auseinander gehen“, wobei der Spartenchef hinzufügt: „Es war Berts freie Entscheidung. Von uns hatte er nach wie vor volle Rückendeckung. Für mich ist sein Rücktritt schon auch überraschend gekommen.“
Ausführliche Hintergrundberichte zu beiden Trainerwechseln lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Mittwoch, 20. November – unter anderem im Traunreuter Anzeiger, Alt-Neuöttinger Anzeiger und in der Südostbayerischen Rundschau.
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