Martin Ströber komponiert neue Messe
Teilweise Uraufführung durch Projektchor kommenden Samstag in der Pfarrkirche Kay

10.12.2024 | Stand 10.12.2024, 11:00 Uhr |

Brot und Wein – so heißt die Messe, die Martin Ströber komponiert hat. − Foto: Limmer

„Brot und Wein“, so hat Martin Ströber die rythmische Messe genannt, die er für Gottesdienste aller Art komponiert hat. In Teilen wird sie am Samstag, 14. Dezember, beim Gottesdienst um 19.15 Uhr in der Pfarrkirche Kay vom Projektchor uraufgeführt. „Der besteht aus lauter Leuten, die gerne singen“, berichtet Ströber. Beim Gottesdienst werden zudem die Firmlinge vorgestellt und begrüßt.

Musik der heutigen Zeit angepasst

Elf Stücke sind es, die Martin Ströber komponiert und getextet hat. Dabei hat ist vieles nicht neu erfunden. „Die Texte in Kyrie, Gloria, Sanctus, Halleluja oder Vaterunser sind erhalten. Die Musik wurde der heutigen Zeit angepasst“, erzählt er.

Die Musik ist poppig, hat Groove, soll ansprechen. Wichtig sei ihm, das jeder mitsingen kann, erklärt er. Die Texte sind modern, spielen in der „Jetzt-Zeit“. „Im Gottesdienst sind die Lieder schon alt, aus alter Zeit, mit alter Sprache, die erst eine Erklärung brauchen. Meine Texte sind sofort verständlich und erklären sich selbst“, ist er überzeugt. Den Chorsatz, die Stimmen für Alt, Sopran, Tenor und Bass hat Josef Irgmaier zusammengestellt. Er war lange Zeit Klavierlehrer von Martin Ströber.

Lieder blieben erst mal 25 Jahre im Schrank

Schon immer hat sich der Religionslehrer, der an der Wirtschaftsschule Dr. Kalscheuer in Traunstein tätig ist, für Musik interessiert und in jungen Jahren Gitarre gelernt, war in den 90-er Jahren im Gospelchor „Metanoia“ unterwegs und realisierte viele Musik- und Theaterproduktionen. Ströber gründete zudem seinen eigenen Musikverlag. In den Jahren 2003 bis 2014 spielte und sang er in der Band „Push up“. Im Jahr 2004 gründete er das Musik-Theater „Reformstau“. 2017 bis 2020 musizierte er in der Akkustik-Band „Blue Monday“. Aktuell ist er mit seiner Frau Claudia mit einem Kleinkunstprogramm unterwegs.

Die Idee zu der Messe kam dem Religionslehrer schon vor vielen Jahren. Die Lieder wurden auch allesamt schon komponiert und getextet und dann erst mal in den Schrank gelegt. Dort blieben sie etwa 25 Jahre, bis sie der 56-jährige Kayer wieder hervorgeholt hat. „Es war alles kurz vor der Corona-Zeit fertig und sollte gespielt werden. Doch dann ging es nicht mehr“, bedauert er.

„Dank sei dir für das Wunder der Natur...“

Erst sei es die musikalische Idee gewesen, die er hatte. „Es ist eine Kunst und eine Herausforderung, die Lieder und Noten nicht zu kompliziert zu machen. Es soll aber auch nicht zu banal sein und zum Kinderlied verkommen“, so sein Ziel. Dennoch solle es der Zeit entsprechen. „Dank sei dir für das Wunder der Natur, so farbenfroh und schön“, beschreibt er die Schöpfung im Danklied. „Segne uns Herr, bei Tag und bei Nacht, sende den Geist, der lebendig macht. Behüte uns Herr bei Schatten und Licht und wende uns dein Angesicht zu“, so ist es im Segenslied zu hören.

Gesamtaufführung in Planung

Er hat es überarbeitet, nochmal aufgearbeitet und in einem schönen Heft zusammengefasst. Gerne stellt er es allen, die die Lieder singen wollen, zur Verfügung. „Meine Lieder sind Gemafrei“, so Ströber. Aufgenommen hat er die Messe „Brot und Wein“ schon auf CD. Dort sind die Solisten Michaela Riedl, Alexandra Kastner, Conny Mörtl, Richard Löw und Manfred Overdiek zu hören. Untermalt wurden die Lieder von Piano, Gitarre, Schlagzeug, Harfe, Klarinette und Bass. „Hier kann man sich die Lieder anhören, wie ich sie mir gedacht habe“, so Ströber. Einzelne Lieder wurden schon in verschiedenen Gottesdiensten gespielt, wie etwa in der Pfarrkirche Fridolfing. Eine Gesamtaufführung der Messe wird noch geplant, verspricht er.

Wer sich für die Messe interessiert, kann sich bei ihm per email: martin.stroeber@t-online.de melden.

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