Auch der SV Kirchanschöring möchte seine Fans – wie viele andere Vereine auch – in den Genuss von Freitagabend-Heimspielen unter Flutlicht versetzen: Der Fußball-Bayernligist tut das am 20. September erstmals in dieser Saison, wenn er um 19 Uhr den TSV Rain/Lech erwartet. Ein weiteres „Freitagsspiel“ findet im Laufe dieser Herbstrunde dann noch am Donnerstag, 31. Oktober (19.30 Uhr), gegen den FC Memmingen statt. Diese Partie geht wegen Allerheiligen einen Tag vorher über die Bühne.
„Wir finden so einen Freitagstermin eine gute Sache, wollen aber schon generell unsere Heimspiele samstags austragen“, erklärt der Sportliche Leiter der Rupertiwinkler, Sven Vetter. Der Freitag bringe eben den Vorteil mit sich, „dass Spieler und Zuschauer ein langes freies Wochenende haben“.
Vetter selbst wächst diesmal gegen Rain und am Freitag, 27. September (19.30 Uhr), beim Gastauftritt in Grünwald quasi über seine eigentliche Rolle hinaus, denn wegen des Urlaubs von Chefcoach Thomas Leberfinger nimmt er selbst auf der Trainerbank Platz.
„Die müssen jetzt auch kommen“
Die Tatsache, dass die Rainer als Vorletzter fünf Zähler hinter dem SVK liegen, sieht man im „Anschöringer“ Lager trotz der prekären Lage der Gäste auch als Vorteil: „Die müssen jetzt auch kommen, brauchen ja dringend Punkte“, so Vetter, „wir dürfen und werden sie auf keinen Fall unterschätzen. Doch wenn wir unsere Stärken ausspielen können, sollten schon drei Punkte möglich sein.“ Die wären gleichbedeutend mit der Fortsetzung der aktuellen Serie, denn die Gelb-Schwarzen sind ja seit fünf Begegnungen unbesiegt. In dieser Phase feierten sie drei Siege und holten zwei Remis, unter anderem eines bei Spitzenreiter SV Schalding-Heining.
Bis auf Jonas Peer alle Mann an Bord
Auch die personelle Lage sollte auf SVK-Seite Anlass zu Hoffnung geben, denn bis auf Langzeitausfall Jonas Peer (Finger) sind alle Mann an Bord, so dass Vetter und der spielende Co-Trainer Christoph Dinkelbach fast schon die Qual der Wahl bei der Aufstellung haben. Und dass es Vetter nicht nur im Hintergrund, sondern auch an der Seitenlinie kann, hat er auch schon ein paar Mal eindrucksvoll bewiesen: So führte er sowohl den TSV Ampfing als auch den TSV Kastl in die Landesliga.
Was außerdem positiv ist: Der SVK hat in den letzten drei Duellen mit Rain jeweils einen Sieg gelandet – und bei diesen Erfolgen (5:1 und 2:1 daheim, 4:3 auswärts) ließen es Jonas Kronbichler, Elias Huber, Dominik Buxmann und Co. insgesamt elf Mal krachen. Insofern darf man aus Sicht der Kirchanschöringer Offensivabteilung nur hoffen, dass sie in diesen Begegnungen ihr Pulver nicht verschossen hat und auch gegen die Jungs vom Lech noch den einen oder anderen Treffer setzen kann.
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