Trostberg
SEK-Einsatz in Trostberg: Heimische Polizei leistet Amtshilfe für Fall in Halle (Saale)

24.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:32 Uhr

Zahlreiche Polizeiautos , Einsatz- wie Zivilfahrzeuge, prägten am Freitag in den Morgenstunden das Stadtbild von Trostberg. −Foto: FDL/Lamminger

Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Beamte eines Spezialeinsatzkommandos sind am Freitagvormittag in Trostberg im Einsatz gewesen. Die bayerischen Beamten leisten Amtshilfe für die Polizei in Halle (Saale). Eine mögliche Freiheitsberaubung stand im Raum.



An mehreren Stellen in Trostberg, etwa im Bereich der Polizei, der Feuerwehr und des Penny-Markts, prägten am Freitag in den Morgenstunden und am Vormittag zahlreiche Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht das Bild. Neben Trostberger Polizisten waren auch Beamte eines Spezialeinsatzkommandos in Spezialausrüstung und zivil im Einsatz.

Zunächst konnte Polizei-Pressesprecher Alexander Huber nichts Konkretes zu dem Einsatz sagen. Eine Gefahr für die Bevölkerung hätte aber nicht bestanden. Laut Hubers Kollege in Halle, Sebastian Schultzik, lief der Einsatz seit Donnerstag und über die Nacht bis in den Freitag. „Noch sind nicht alle Maßnahmen abgeschlossen.“

Mutter und Sohn in Obhut des Jugendamtes



Am Nachmittag gab die Polizei in Halle nähere Details bekannt. Ein 31 Jahre alter Mann hatte die Polizei in Halle am Donnerstagabend alarmiert. Er vermisste seine 17 Jahre alte Lebensgefährtin und den gemeinsamen einjährigen Sohn. Die Ermittler hatten den Verdacht, dass Mutter und Sohn gegen deren Willen von einem 39 Jahre alten Mann nach Trostberg gebracht worden sein könnten.

Die Trostberger Polizei suchte den 39-Jährigen am Freitag in dessen Trostberger Wohnung auf. Auch ein Spezialeinsatzkommando stand parat, musste aber laut Polizei nicht eingreifen.

Die Beamten trafen Mutter und Sohn wohlbehalten in der Wohnung an. Laut ersten Erkenntnissen der Polizei war die 17-Jährige mit ihrem Sohn freiwillig nach Trostberg gekommen. Die Ermittlungen der Polizei dauern aber noch an. Zunächst entscheidet das Traunsteiner Jugendamt, wie es mit Mutter und Sohn weitergeht.