Termine im Januar und Februar
Richtig heizen mit Holz: Energieagentur Südostbayern und Verbraucherzentrale beraten

23.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:52 Uhr

Der Ofen muss beim Anzünden der ersten Ladung Holz schnell auf hohe Temperaturen kommen, sonst stößt er viel Feinstaub aus. −Foto: dpa

Viele Verbraucher suchen angesichts hoher Preise für Gas, Öl und Strom nach alternativen Heizsystemen. In manchen Haushalten fällt die Entscheidung deshalb auf Holz- oder Kaminöfen, denn damit kann zumindest ein Raum beheizt werden. Die regelmäßige Nutzung von Holzöfen sorgt jedoch für erhebliche Feinstaubemissionen.





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Die Energieberatung der Energieagentur Südostbayern und der Verbraucherzentrale gibt Hinweise, wie man diese Umweltbelastungen reduzieren kann. Frische Holzscheite müssen an gut belüfteten Orten mindestens ein Jahr - besser zwei - trocknen. In den Ofen gehört ausschließlich gut getrocknetes Stückholz, Zeitungen müssen ins Altpapier. Alte Fensterrahmen und Spanplatten sollten auf Deponien entsorgt werden, keinesfalls jedoch im Ofen oder Kamin. Wer einen Ofen nutzen möchte, sollte sich ausführlich über das richtige Anfeuern und Betreiben informieren.

Prüfung durch Kaminkehrer wichtig



Jede Feuerstätte muss von einem Kaminkehrer abgenommen werden, was bei einigen zehntausend Öfen bislang nicht geschehen ist. Wegen des erhöhten Risikos für Brände und Rauchgasvergiftungen sollten diese Prüfungen dringend nachgeholt werden. Wer hingegen einen neuen Ofen kaufen will, sollte ein Modell wählen, das die Kriterien des Umweltlabels „Blauer Engel“ erfüllt. Diese Öfen haben unter anderem einen Feinstaubfilter und eine automatische Luftsteuerung.

Auch der Scheitholzmarkt ist den starken Schwankungen der Energiemärkte als Folge des Krieges in der Ukraine unterworfen. Viele Brennstoffhändler sind aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage nicht mehr in der Lage, Brennstoff nach Bedarf bereit zu stellen. Daher wurden im vergangenen Jahr Preissteigerungen von 22 bis 31 Prozent beim ofenfertigen Scheitholz verzeichnet; diese liegen jedoch unter denen der anderen Energieträger wie beispielsweise Gas oder auch Pellets. Bei allen Fragen rund um die Themen Heizen mit Holz und Energieeffizienz hilft die Energieberatung der Energieagentur Südostbayern GmbH und der Verbraucherzentrale Bayern weiter. Die Beratung wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und ist für die Bürger der Landkreise Berchtesgadener Land und Traunstein kostenfrei; Info und Anmeldung unter Tel.0861/587039 oder per E-Mail an info@energieagentur-suedost.bayern, Infos auch online unter www.energieagentur-suedost.bayern oder www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.


Die nächsten Termine

Laufen: Rathaus, Rathausplatz 1, Zimmer 307, Donnerstag, 26. Januar und 23. Februar.

Bad Reichenhall: Landratsamt, Salzburger Straße 64, Zimmer 236, Donnerstag, 2. und 16. Februar.

Freilassing: Rathaus, Münchener Straße 15, Zimmer 118, Mittwoch, 8. Februar.

Berchtesgaden: Rathaus, Rathausplatz 1, Zimmer 19, Mittwoch, 15. Februar.

Traunstein: Energieagentur Südostbayern, Maximilianstraße 33, heute sowie am Montag, 30. Januar, 6., 13. und 20. Februar

Regelmäßig werden zusätzliche telefonische Beratungstermine angeboten.

− red