Am Samstag ist in Traunstein und Surberg die 51. „Aktion Christbaum“ der Feuerwehren über die Bühne gegangen. Mit 1749 eingesammelten Bäumen stand in den Mittagsstunden das Rekordergebnis fest.
87 freiwillige Helfer der Feuerwehren Haslach, Kammer, Surberg, Traunstein und Wolkersdorf waren dafür im Einsatz. Der Erlös wird wieder einem guten Zweck zugeführt.
Viele Bürger spenden deutlich mehr als die drei Euro Abholgebühr
„Besonders auffällig war, dass heuer viele Bürger deutlich mehr als die drei Euro Abholgebühr gespendet haben“, freute sich der Gesamtverantwortliche Florian Scholz.
50 Jahre lang hatte sich der im vergangenen Jahr verstorbene Ehrenvorstand der Feuerwehr Traunstein, Herbert Enthofer, für die Christbaumaktion verantwortlich gezeigt. Diesmal übernahm die neue Vorstandschaft um Florian Scholz Organisation und Durchführung.
Bei frostigen Temperaturen machten sich am Samstagmorgen – dick eingepackt – 87 Helfer in 16 verschiedenen Touren auf den Weg, um die gemeldeten Bäume aufzuladen. Mit den voll beladenen Fahrzeugen wurden die ausrangierten Christbäume zum Übungshof der Feuerwehr Traunstein gefahren, um dort zu Hackschnitzel gehäckselt zu werden. Den dafür notwendigen Traktor sowie den Häcksler hatte der Wolkersdorfer Kommandant Ernst Harrecker zur Verfügung gestellt.
Bereits in den Mittagsstunden wurde der letzte Baum durch den Häcksler geschoben, und die Helfer konnten den Tag mit einem gemeinsamen Mittagessen im Floriansstüberl ausklingen lassen.
Das Traunsteiner Recyclingunternehmen Schaumaier hatte für das Hackgut eigens zwei große Container angeliefert und wird die Überreste der Christbäume in den kommenden Tagen der weiteren Verwertung zuführen.
Viele Firmen haben geholfen
„Rund zwei Wochen Vorbereitung stecken in der Aktion“, informiert Florian Scholz. „Ohne die Unterstützung vieler Firmen und Betriebe wäre alles gar nicht möglich.“ Er zeigte sich dankbar, dass man mit den Filialen der Bäckereien Schneider und Schuhbeck vier neue und damit insgesamt 15 Annahmestellen anbieten konnte und die vor wenigen Jahren digitale Anmeldung sehr gut funktioniert. Darüber hinaus richtete er seinen Dank an die Druckerei Miller, die Bäckereien Kotter Schneider und Schuhbeck, das Modehaus Haider, Uhren-Schmuck Konarski, die Firma Posch Bau, die Baufirma Schuhböck, die Firma Maschinenputz Pichler, die Firma Schaumaier sowie die Stadt Traunstein und die Stadtwerke: „Sie alle haben uns mit Sachspenden unterstützt, Transportfahrzeuge zur Verfügung gestellt oder die Anmeldungen der Bäume entgegengenommen.“ Nicht zuletzt dankte er den vielen Helfern, „die den frostigen Temperaturen standgehalten und die Sammelaktion wie ein eingespieltes Uhrwerk in Rekordzeit über die Bühne gebracht haben“.
Wie das Geld verwendet wird, soll in den kommenden Wochen entschieden werden. „Fest steht“, so Scholz: „Wir werden den Erlös in diesem Jahr erneut mehreren Empfängern zukommen lassen.“ Die offizielle Spendenübergabe erfolgt im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Traunstein am 11. April im Stüberl des Rinderzuchtverbandes am Festplatz.
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