Vor 300 Zuschauern haben sich der TSV Peterskirchen und der TSV Fridolfing ein interessantes Landkreis-Derby der Fußball-Bezirksliga Ost geliefert, in dem die Hausherren verdient die Oberhand behielten. Nach einer Anfangsphase, in der die Gäste mit viel Mut und Entschlossenheit auftraten, steigerten sich die Gelb-Blauen zunehmend und brachten mit einer starken zweiten Halbzeit den 3:0-Sieg letztlich souverän über die Runden.
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Auf beiden Seiten waren die Angriffsreihen früh im Spiel, doch Fridolfings Spielertrainer Tobias Schild verzog haarscharf (2.), während Heimstürmer Alexander Rohde in Torwart Maximilian Kiermeier noch seinen Meister fand (9.). Einige Zeit später verfehlte Alexander Thusbaß‘ Heber das Gästetor knapp (25.). Der Aufsteiger machte Druck, konnte jedoch zu selten zwingend werden. Wenn es in der Offensive der Salzachtaler gefährlich wurde, passierte dies meist nach Ballverlusten der Hausherren, wie in der 35. Minute, als Schild am glänzend reagierenden Schlussmann Markus Mittermaier scheiterte.
Auf der Gegenseite machte es Alexander Rohde besser, umkurvte nach Traumpass von Thusbaß den Keeper und schob überlegt zur Führung ein (38.). Mit dem Halbzeitpfiff hätte der Gast egalisieren müssen, doch David Prams nahm ein Geschenk der Abwehr nicht an und schob freistehend am Gehäuse vorbei. „Die ersten 30 Minuten war Fridolfing besser im Spiel als wir, haben Aufwand betrieben und uns hoch gepresst, der letzte Pass war aber dann ungefährlich. Dann machen wir das 1:0 und haben vor der Halbzeit Riesenglück, dass nicht das 1:1 fällt. Dann hätte es ganz anders ausgesehen“, lautete das Zwischenfazit von Peterskirchens Spartenchef Dominik Schlögl.
Sehenswertes Thusbaß-Solo führt zu 2:0
Nach der Pause verlief die Partie etwas schleppend, ehe wieder die Offensive in Szene gesetzt wurde. Zum wiederholten Male gab der umtriebige Rohde das erste Lebenszeichen des heimischen TSVs von sich, scheiterte aber an Kiermeier (54.). Ein sehenswertes Solo von Thusbaß − inklusive Doppelpass mit Mitspieler Rohde – leitete wenig später das 2:0 durch den Ex-Obinger ein (61.).
Fridolfing wehrte sich nochmal und Sepp Aschauer brachte Sturm-Veteran Christoph Zeif für die Schlussphase. Dieser sorgte noch einmal für zwei gefährliche Abschlüsse, doch seine Schüsse gingen knapp drüber (65.) oder wurden Beute für den hellwachen Mittermaier (70.). Die Mörntaler zeigten knapp zehn Minuten später, dass die Effizienz an diesem Tag mitentscheidend für den Sieg war: Der nicht in den Griff zu bekommende Rohde schloss ein sehenswertes Zuspiel vom aktiven Abteilungsleiter Schlögl zum 3:0 ab und ließ Kiermeier wiederum keine Chance (79.).
„In der zweiten Halbzeit waren dann wir besser“
„Schlegei“ zeigte sich abschließend zufrieden mit der gezeigten Leistung: „In der zweiten Halbzeit waren dann wir besser, da hat Fridolfing die Ordnung verloren und Räume hergegeben. Aufgrund der zweiten Halbzeit war der Sieg schon verdient.“ Nun dürfen sich die Gelb-Blauen auf den Kracher beim TSV Ampfing bereitmachen (Mittwoch, 14. August, 20 Uhr), während es die Aschauer/Schild-Elf am gleichen Tag um 19.30 Uhr gegen den Mitaufsteiger SV Miesbach besser machen will.
− mob
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