Einige der schmucken Gartenhäuser sind nur noch Holzgerippe, die Pächter packen Geschirr und Dekoartikel in Schachteln, transportieren ausgegrabene Sträucher ab – es herrscht Endzeitstimmung in der Schrebergartenanlage am Trostberger Wehrbau. „Wir sind zwar noch jeden Tag hier, aber auf Gartenarbeit hat man keine Lust mehr“, sagt Gitti Baumann. Bis 15. Mai müssen sie und die 59 weiteren Pächter ihre Parzellen zwischen Alz und Bahngleis geräumt haben. Wie berichtet, löst die Firma Alzchem die Kleingartenkolonie auf, weil eine Sanierung des mit industriellen Altlasten durchsetzten Geländes zu teuer wäre und man stattdessen auf den Bau eines Parkplatzes mit Photovoltaikanlage setzt – wofür kein Bodenaustausch vorgeschrieben ist.

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