Eine großangelegte Vermisstensuche in Ruhpolding (Landkreis Traunstein) hat in der Nacht ein gutes Ende gefunden. Die Einsatzkräfte konnten die vermisste Seniorin nahe der Sommerrodelbahn ausfindig machen.
Wie die Traunsteiner Polizei vermeldete, lief in der Nacht auf Dienstag ein Großeinsatz im Ruhpoldinger Gemeindegebiet, da eine Seniorin als vermisst gemeldet worden war. Die 74 Jahre alte Frau, so teilte die Polizei mit, spreche kaum Deutsch und könne sich nur schwer verständigen. Zudem sei sie nicht nicht warm genug gekleidet.
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Wie die Bergwacht Ruhpolding zudem mitteilte, hatte die Frau am Montagnachmittag ihre Wohnung verlassen und war bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht zurückgekehrt. Da die Frau bekanntermaßen hilflos war, meldete eine Angehörige sie als vermisst. Daraufhin startete die Suchaktion.
„Entkräftet, aber bei Bewusstsein“
An der großangelegten Suchaktion beteiligt waren mehreren Polizeistreifen, ein Hubschrauber, Alpinbeamte, Drohnen sowie Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ruhpolding, der Bergwacht Ruhpolding und des Bayerischen Roten Kreuzes. Zudem waren Personensuchhunde und Wasserrettungskräfte im Einsatz.
Einsatz von Wärmebildkamera und Handyortung
Der Kriseninterventionsdienst der Bergwacht betreute währenddessen die Angehörige, heißt es in der Pressemeldung der Bergwacht weiter. Ein Polizeihubschrauber flog das gesamte Ruhpoldinger Ortsgebiet ab und versuchte, die Person mit einer Wärmebildkamera sowie über Handyortung zu finden.
Noch in der Nacht vermeldete die Polizei die gute Nachricht: Ein Polizeihubschrauber konnte die Frau gegen 1.15 Uhr im Bereich der Sommerrodelbahn orten. „Entkräftet, aber bei Bewusstsein“ konnte sie den Rettungskräften übergeben werden. Leicht verletzt kam sie ins Krankenhaus. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt.
− nm/fe
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