Seit knapp zweieinhalb Jahren hat der SV Kirchanschöring in der Fußball-Bayernliga Süd nicht mehr gegen die U21-Truppe des TSV 1860 München gewonnen. Der letzte Sieg der Rupertiwinkler gegen die Crew von Giesings Höhen datiert vom 14. Mai 2022 – damals gab’s vor 450 Zuschauern ein 3:0 durch Treffer von Elias Huber, Dominik Buxmann und Anton Peter. Im Lager der Gelb-Schwarzen hofft man, auch diesen Samstag (12. Oktober) im 15-Uhr-Spitzenspiel gegen die Junglöwen einen Dreier landen zu können (oder zumindest ein Remis zu schaffen), dann wäre die Erfolgsserie nämlich in den zweistelligen Bereich geschraubt. Es wäre das zehnte Spiel in Folge, das das Ensemble von Chefcoach Thomas Leberfinger ungeschlagen übersteht.
Die Verantwortlichen des SVK erwarten diesmal sogar weit mehr als „nur“ 450 Fans wie beim letzten Sieg über die Löwen, zumal die Elf von Trainer Felix Hirschnagl als Tabellenführer anreist. Die Gastgeber ihrerseits könnten mit einem Dreier den Rückstand auf die Blauen auf nur noch drei Punkte verkürzen – das wäre sensationell, wenn man bedenkt, dass es zum Saisonauftakt ganz und gar nicht rund lief.
1860 II wegen Länderspielpause sicher stark aufgestellt
Wegen der Länderspielpause – die auch in Liga 3 das Leder ruhen lässt – muss man jedoch von einer personell sehr stark aufgestellten Sechziger-Mannschaft ausgehen. So könnten mit Raphael Ott (sein Treffer beim 1:3 gegen Viktoria Köln belegte beim „Sportschau“-Tor des Monats August Platz 2), Tim Kloss, Moritz Bangerter, Eliot Muteba und Sean Dulic durchaus einige Kaderspieler der „Ersten“ in „Anschöring“ dabei sein. Letzterer steuerte am Donnerstagmittag (10. Oktober) im Testspiel der Löwen-Profis beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth sogar einen Treffer zum 3:1-Sieg bei.
Zuletzt spielte sich in der U21 beim 3:0 gegen den FC Pipinsried auch ein ganz anderer Akteur ins Rampenlicht: der 19-jährige Bad Endorfer Mike Gevorgyan, der gleich zweimal knipste. Sein Zwillingsbruder Mark gehört übrigens dem Kader des Drittligisten Hannover 96 II an. Im Aufgebot der kleinen Löwen aus der Landeshauptstadt stehen mit Luan und Noah Klose auch die beiden Zwillingssöhne von Miro Klose. Zuletzt gegen „Pipi“ kam von den beiden jedoch nur Luan (von der Bank) zum Einsatz.
Sechs Siege, drei Remis, 25:10 Tore
Auf der anderen Seite wird eine ebenfalls sehr gut aufgestellte Kirchanschöringer Truppe – es gibt so gut wie keine Ausfälle – versuchen, ihren Lauf weiter fortzusetzen und zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen zu bleiben. Satte 25:10 Tore bei diesen sechs Siegen und drei Punkteteilungen sprechen Bände. Daran wollen Kapitän Manuel Omelanowsky und Co. nun mit der richtigen Balance aus Mut zur Offensive und defensiver Stabilität anknüpfen und sich – mit den sicher zahlreichen Fans im Rücken – so teuer wie möglich verkaufen.
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