Der Lauf des SV Kirchanschöring in der Fußball-Bayernliga Süd hält an. Am Dienstagabend gewannen die Gelb-Schwarzen vor 419 teils begeisterten Zuschauern gegen Ex-Regionalligist SV Heimstetten mit 5:1 (2:0). Coach Thomas Leberfinger sprach nach dem Schlusspfiff von der „besten ersten Halbzeit in dieser Saison“, mahnte aber auch: „Es werden wieder andere Zeiten kommen.“
Hier geht’s zu den Fotos der Flutlichtpartie
Die Partie gegen „Hoaschdeng“ begann mit einem Doppelschlag: Eckball von der linken Seite durch Manuel Omelanowsky – die Kugel wird verlängert und letztlich von Elias Huber am hinteren „Fünfer“-Eck zum 1:0 über die Linie befördert (8.). Es folgt ein SVK-Befreiungsschlag, den Dominik Auerhammer zu einer Kerze verlängert, Omelanowsky kommt so frei vor Keeper Fabio Rasic im Zentrum ans Leder und schießt links unten zum 2:0 ein (11.).
BFV-Unzulänglichkeit im Fall „Omo“ mittlerweile korrigiert
Es war Saisontreffer Nummer sieben für den Kapitän, der am vergangenen Freitag in Grünwald sogar doppelt eingenetzt hatte. Dieser Doppelpack war übrigens beim BFV ein paar Tage nicht in der offiziellen Bayernliga-Torschützenliste berücksichtigt worden. Jetzt passt die Statistik beim Verband jedoch wieder. Und „Omo“ ist starker Dritter hinter Nico Karger (Pipinsried) und Jordi Woudstra (Heimstetten/beide 8), wobei Letzterer am Dienstag in Kirchanschöring leer ausging.
Die nächste dicke Gelegenheit erarbeitete sich Sammy Schwarz, der das Gehäuse knapp verfehlte (15.). Wenige Sekunden später steuerte Schwarz allein auf Keeper Rasic zu, scheiterte jedoch. Kurz vor der Pause stand Omelanowsky frei vor Rasic, konnte den SVH-Schlussmann aber nicht überwinden (37.).
SVH: Gardinenpredigt beginnt noch auf dem Platz
Die Heimstettner Halbzeitpredigt begann noch auf dem Platz, bevor es in die Kabine ging. So musste nach dem Seitenwechsel zuerst David Lobendank mit einer Grätsche klären (46.), ehe Severin Müller über den SVK-Kasten ballerte (50.). Beim Gastgeber wurde Dominik Buxmanns Schuss geblockt (57.), ein Eckball von Thorsten Nicklas flog an den Außenpfosten (59.).
Nach einem Omelanowsky-Freistoß hatte Rasic Probleme bei der Abnahme von Luka Lukic (64.). Dann klingelte es zum dritten Mal im SVH-Kasten: Nach Omelanowskys Ecke nickte Lobendank ins kurze Eck ein – 3:0 (65.). Wieder nur Sekunden später kam es für die Gäste noch dicker: Christoph Dinkelbach eroberte das Leder, bediente auf der linken Seite Dominik Buxmann, der das Laufduell gewann und zum 4:0 ins lange Eck einschoss (66.). Bei den anschließenden Wechseln gab’s großen Beifall für Gelb-Schwarz.
Severin Müllers Hereingabe wird von Freund und Feind verfehlt
Heimstetten versuchte es von links durch Severin Müller, dessen Hereingabe jedoch Freund und Feind verfehlte (73.). Beim Ehrentreffer für die Roman-Langer-Truppe kam Lukas Riglewsky über links, sah kurz vor der Strafraumgrenze im Zentrum Müller, der rechts unten ins Netz traf (75.). Die Gäste waren in dieser Phase bemüht, großartige Chancen konnten sie jedoch nicht kreieren. Im Gegensatz zu „Anschöring“: In der Nachspielzeit bediente Huber mit einem langen Ball Jonas Kronbichler, der sich gegen zwei Gegenspieler durchtankte und irgendwie auf Nick Schreiber ablegte, der die Kugel volley in die Maschen beförderte – 5:1 (90.+4). „Wir haben hier heute Haue bekommen“, gestand SVH-Coach Langer, aktuell sei es „schwierig bei uns“, was man merke. „Wir hatten uns viel vorgenommen bei einem starken Gegner“, so der Gäste-Trainer, doch der SVK sei derzeit gut im Spiel. Nach dem frühen Rückstand sei es schwierig geworden: „Wir sind aktuell nicht in der Verfassung, hier zurückzukommen.“ Zur Halbzeit hätte sich sein Team nochmals viel vorgenommen, doch mit dem erneuten Doppelschlag „ist es hier rum“. Er habe Leistungsträger verletzungsbedingt früh auswechseln müssen und lobte die Rupertiwinkler: „Ihr habt ein richtig gutes Spiel gemacht, es macht Spaß zu sehen, wie eure Jungs aktuell unterwegs sind.“‚
Am 5. Oktober geht’s zum FC Ismaning
SVK-Coach Thomas Leberfinger verwies auf die Kaderstärke, alle Mann seien an Bord. Die Mannschaft sei kompakt gestanden und hätte in Halbzeit eins drei, vier Tore machen können. „Das war schön anzusehen.“ Das 2:0 sei dennoch „eine gefährliche Pausenführung“ gewesen, „doch wir sind gut gestanden“. Das Gegentor ärgere ihn, trotzdem sei der Auftritt „richtig gut“ gewesen. Nun liegt der Fokus auf dem Samstagsmatch (5. Oktober/14 Uhr) beim FC Ismaning.
− mw/cs
Artikel kommentieren