Am 7. Spieltag der Fußball-Kreisklasse 3 reist der TSV Heiligkreuz in den Landkreis Mühldorf und kreuzt die Klingen mit dem TSV Neumarkt-St. Veit. Ein Traunsteiner Landkreis-Duell steigt beim SV Kay, wo sich der TuS Traunreut vorstellt. Der Kreis Altötting bleibt unter sich beim Auftritt der SG Kirchweidach/Halsbach bei der Reserve des FC Töging. Heimpartien haben außerdem der SV DJK Pleiskirchen (gegen den FC Mühldorf), der SV Gendorf Burgkirchen (gegen TV Kraiburg/Inn) und der SV Unterneukirchen (gegen SV Oberbergkirchen).
Höher könnten die Trauben nicht hängen für den viertplatzierten TSV Heiligkreuz, denn die Elf von Trainer Tobias Zimmermann-Neumeier gastiert am Freitag, 27. September, um 18.30 Uhr bei Tabellenführer Neumarkt. Die Rottstädter haben einen Start nach Maß hingelegt und in fünf Spielen die Maximalausbeute eingefahren. Der Gast – der am Donnerstag, 3. Oktober, um 15 Uhr zur Nachholpartie nach Burgkirchen muss – wird einen besonderen Matchplan brauchen, um die sattelfeste Defensive der Gastgeber, die erst einen Gegentreffer zugelassen hat, aushebeln zu können. Und einen Josef Sinzinger in der Torlaune der Vorwoche: Da hat der 27-Jährige im Heimspiel gegen DJK-SV Pleiskirchen einen Dreierpack geschnürt und seinem Team damit den Weg zum zweiten Saisonsieg geebnet.
„Nach dem Abstieg erst mal ankommen“
„Nach dem Abstieg erst mal in der neuen Umgebung ankommen“, so lautete das von den Verantwortlichen des SV Kay formulierte Ziel zu Saisonbeginn. Ob dies mittlerweile gelungen ist wie gewünscht, ist schwer zu sagen und zumindest an der Tabelle nicht ablesbar. Die Kicker von der „Lanzing Road“, die am Freitag um 20 Uhr den TuS Traunreut begrüßen, haben erst drei Partien absolviert, andere dagegen schon sechs. Ein fulminanter 5:0-Erfolg über den SV Haiming steht bisher in der Liste, dazu zwei Niederlagen: knapp mit 0:1 gegen den immer noch verlustpunktfreien Klassenprimus Neumarkt, aber zuletzt auch ein deutliches 0:3 gegen Neuling TV Kraiburg. „So dürfen wir nicht nochmal auftreten. Das war kollektives Totalversagen“, ärgerte sich Trainer Michael Schlagintweit. „Uns hat die Laufbereitschaft gefehlt, auch das Zweikampfverhalten war mangelhaft. Gerade das sind aber die Basics im Fußball. Wir haben das im Training deutlich angesprochen, und ich bin überzeugt, dass das so nicht nochmal passiert.“ Am Personal wird es nicht scheitern, der Hausherr tritt heute in Bestbesetzung an.
Der Gast − vergangene Saison im letzten Moment am ersehnten Aufstieg gescheitert – ist mit Licht und Schatten in die Saison gekommen – eine klare Linie, die zeigt, wo sich der Klub in der Rangfolge der 13 Teams einreihen wird, ist noch nicht erkennbar. Vielleicht ab Freitag, sollte der Truppe von Bastian Buchner der dritte Saisonsieg gelingen. „Wir wollen an die gute erste Halbzeit der Vorwoche anschließen und mit einem weiteren Sieg eine Serie starten“, sagt TuS-Sprecher Michi Haase und ergänzt: „Die Jungs freuen sich auf die Flutlichtatmosphäre und einen hitzigen Kampf.“ Verzichten muss der TuS auf die Urlauber Jeremy Mason und Dominik da Silva Göbl. Als Backup für Mason wird Marko Jurevic auflaufen, für Göbl gelten Josef Öttl und Julian Lang als mögliche Alternativen.
Wann gelingt der zweite Saisonsieg?
Wann gelingt der zweite Saisonsieg? Diese Frage stellen sich die Verantwortlichen sowohl bei der SG Kirchweidach/Halsbach als auch beim FC Töging II. Im Direktduell genießen die Innstäder am Samstag ab 16.30 Uhr Heimrecht. Das Besondere: Tögings Unterbau hat zuhause noch keinen Punkt ergattert, Kirchweidach ging auswärts bis dato leer aus. Soll heißen: Eine der Negativserien endet diesmal zwangsläufig. Mit fünf Punkten aus sechs Spielen sieht SG-Abteilungsleiter Christian Lebesmühlbacher seinen Klub „unter Soll“. Er merkt aber an: „Wir haben bisher mit Ausnahme von dem Spiel in Unterneukirchen mit jedem Gegner mithalten können.“
Kirchweidachs Trainer Christoph Langosch rechnet mit einer kniffligen Prüfung: „Die Spiele gegen Töging waren in der Vergangenheit immer schwierig. Wir müssen es schaffen, die guten Ansätze aus den vergangenen Partien mitzunehmen und die kleinen Fehler abzustellen.“
Der Tabellenletzte Pleiskirchen nimmt am Samstag (14 Uhr) den fünften Anlauf auf die ersten Punkte. Gelingen soll dies zuhause gegen den FCM, der immerhin schon fünf Zähler hat und Achter ist. Diese Konstellation war so nicht zu erwarten, schließlich zählte Pleiskirchen in der vergangenen Saison zu den Top-Teams der Liga und ist im letzten Moment haarscharf am Aufstieg gescheitert. Mühldorf dagegen strampelte die komplette Spielzeit gegen den Abstieg und konnte am Ende die Klasse via Relegation gerade noch halten.
Burgkirchen saisonübergreifend seit 16 spielen ungeschlagen
Burgkirchen ist saisonübergreifend seit 16 Ligaspielen im Alzstadion ungeschlagen. 13 Siege und drei Unentschieden stehen da in der Liste. Diese Bilanz soll am Samstag (17 Uhr) ausgebaut werden, im Weg steht Kraiburg. Im Duell der Aufsteiger – Burgkirchen als Meister der A-Klasse 4, Kraiburg als Titelträger der Staffel 3 – ist ein Favorit schwer auszumachen, denn beide Teams haben sich bisher auf der höheren sportlichen Ebene gut und teuer verkauft. Mit zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage gehen die Alztaler als Fünfter ins Spiel, der Gast hat schon eine Partie mehr bestritten und kommt mit einer 1-3-1-Bilanz als Siebter – und mit Rückenwind: Zuletze ließ der Neuling den Kreisliga-Absteiger SV Kay mit 3:0 abblitzen.
Am Sonntag (15.30 Uhr) begrüßt das drittplatzierte Unterneukirchen den Vordermann Oberbergkirchen zum Spitzenspiel. Im Windschatten von Tabellenführer TSV Neumarkt-St. Veit wollen sich die Kontrahenten in die bestmögliche Position bringen für den Angriff auf den bis dato noch verlustpunktfreien Primus aus der Rottstadt. Die Partie bringt auch das Aufeinandertreffen der aktuell besten Torschützen der Liga: Der Gast bringt Johannes Breiteneicher mit, der SVU stellt Moritz Emmmerl. Beide haben vier Treffer auf dem Konto und führen mit dieser Quote gleichauf mit Josef Sinzinger (TSV Heiligkreuz) und Chris Weber (TSV Neumarkt-St. Veit) die Scorerliste an.
− cze
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