Der Lauf hält an! Mit 2:0 (1:0) hat der Fußball-Bayernligist SV Kirchanschöring am Samstag vor 335 Zuschauern in der Küchenstadel-Arena beim FC Pipinsried die Oberhand behalten. Nicht nur SVK-Coach Thomas Leberfinger zeigte sich „unglaublich froh, dass wir gewonnen und die drei Punkte geholt haben“. Mittlerweile sind die „Anschöringer“ schon seit fünf Begegnungen unbesiegt.
Nach ersten Gelegenheiten auf beiden Seiten kam Julian Galler von rechts in den FCP-Strafraum, Luka Lukic traf das Leder nicht voll und schoss Keeper Maximilian Retzer an (7.). Dessen Kollege im SVK-Trikot, Egon Weber, war bei einem Kopfball von Stefan Ilic zur Stelle (11.). Nach einer halben Stunde bediente Maximilian Reiter Manuel Omelanowsky, dessen Fallrückzieher übers Tor flog (31.). Es folgte eine Flanke von der linken Seite von Thorsten Nicklas, Jonas Kronbichler schraubte sich in die Höhe und köpfte zum 1:0 für die Gäste ein (32.). Die Rupertiwinkler blieben dran: Einen Galler-Schuss lenkte Retzer zur Ecke (35.), und als „Omo“ eine Ecke von links trat und Lukic per Kopf den Kasten verfehlte, hatten die SVK-Anhänger den Torschrei schon auf den Lippen (36.). Pipinsried wirkte bemüht, kam aber nicht zu zwingenden Chancen – sehr zum Unmut des eigenen Anhangs.
Ampelkarte für Stefan Ilic nach 55 Minuten
In Hälfte zwei dezimierten sich die Hausherren durch die Ampelkarte für Ilic (55.). Der SVK war bei Eckbällen gefährlich, während die Hausherren durch den früheren Löwen-Profi Nico Karger einen abgefälschten Freistoß notierten, den Weber sensationell über die Latte lenkte (75.). Kurz darauf schickte Nicklas Omelanowsky. Der bediente in der Mitte den eingewechselten Gabriel Öllerer, der den Keeper „umrundete“ und zum 2:0 einlochte (81.). Kurz darauf schickte Reiter Öllerer, der diesmal jedoch nur den Pfosten traf (83.). Ein Nicklas-Freistoß flog dann am Pipinsrieder Gehäuse vorbei (88.), ehe die Hausherren durch Sebastian Kessler an den vereinten SVK-Abwehrkräften scheiterte. In der Nachspielzeit war es Simon Jauk, als er allein auf Retzer zueilte, jedoch das 3:0 nicht drauflegen konnte (90.+1). Danach war Schluss, die diesmal in hellblauen Dressen aufgelaufenen Gelb-Schwarzen reckten jubelnd die Hände Richtung Himmel.
Steinberger bezeichnet SVK als „Mannschaft der Stunde“
Wer 2:0 in Pipinsried gewinne, Türkspor Augsburg 3:0 schlage und in Schalding nach einem 0:2 einen Punkt hole, den könne man „als Mannschaft der Stunde bezeichnen“, so FCP-Coach Josef Steinberger. Davon sei sein Team derzeit ein ganzes Stück entfernt. In den ersten zehn Minuten sei „Pipi“ noch gut ins Spiel gekommen, doch mit dem Gegentor seien die Köpfe runtergegangen, meint Steinberger – „bei einer entsprechend schlechten Körpersprache“. In Hälfte zwei wäre sei seine Mannschaft gut reingekommen – „bis zur gelb-roten Karte haben wir ein gutes Spiel gemacht“. Auch in Unterzahl habe man alles versucht, so der Chefanweiser der Gastgeber, „hätten wir in der 89. Minute den Anschlusstreffer erzielt, wäre vielleicht noch etwas drin gewesen“.
A-Junioren nach 1:1-Remis im Olympiadorf mit im Bus
„Wir wussten, dass das ein extrem schwieriges Auswärtsspiel wird“. meinte Leberfinger. Er war als Spieler schon öfter in Pipinsried – „das war immer sehr schwer“. Die „Anschöringer“ hätten „extrem gut verteidigt“ und viele 50:50-Bälle gewonnen. Wenn es besser gelaufen wäre, „hätten wir auch noch höher gewinnen können“, sagte der Mehringer, sein Team habe sich für den Aufwand belohnt. Die Gelb-Schwarzen konnten letztlich zufrieden nach Hause fahren. Mit dabei auf der Busfahrt war auch die SVK-A-Jugend, die ihr erstes Bezirksoberliga-Spiel beim SV Olympiapark München mit einem 1:1 bravourös gestalten konnte.
− mw
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