Polizeibilanz vom Weltcup
Kaum Straftaten: Die Biathlon-Fans in Ruhpolding feierten meistens friedlich

20.01.2025 |

Obwohl täglich zwischen 10.000 und 21.500 Zuschauer auf den Tribünen und an der Strecke eskalierten, gab es kaum Vorfälle, bei denen Polizei, Sicherheitsdienst oder Feuerwehr eingreifen mussten. − Foto: Seifert

Beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding (Landkreis Traunstein) kämpften die Athleten in der Chiemgau-Arena um gute Platzierungen, während am Abend die Sieger im Championspark im Ortskern gefeiert wurden. Straftaten registrierte die Polizei dabei kaum.

  

In Anbetracht der enormen Zahl von Tagesgästen in der Arena wurde die einsatzführende Polizeiinspektion Traunstein von vielen Beamten der Bereitschaftspolizei und umliegender Dienststellen unterstützt. Beamte der Einsatzhundertschaften waren auf dem Gelände im Einsatz oder leiteten die Besucher bereits ab Verlassen der Autobahn München-Salzburg (A8) auf die richtigen Parkplätze. Bei der Überwachung und Steuerung der Besucherströme wurde die Polizei durch neueste Videotechnik bis hin zu Drohnenflügen unterstützt. Die Abendveranstaltung wurde durch Beamte der Polizei Traunstein mit Unterstützung des Einsatzzuges Traunstein betreut.

Alle Ereignisse auf und neben der Strecke vom Weltcup-Wochenende in Ruhpolding können Sie in unserem großen Newsblog nachlesen.

Verkehrs- und Besucherlenkung die größte Herausforderung

Der Einsatzleiter der Polizei, Polizeioberrat Gerrit Gottwald, zog ein durchweg positives Fazit: „Wir konnten Tausende friedlich feiernde Biathlon-Fans in Ruhpolding begrüßen. Die Kollegen vor Ort mussten nur selten bei Sicherheitsstörungen eingreifen. Die größten Herausforderungen bestanden in der Verkehrslenkung und der Unterstützung des Ordnungsdienstes bei der Lenkung der Besuchermassen auf dem Stadiongelände. Das über die Jahre fortentwickelte Sicherheitskonzept hat sich, nicht zuletzt auch aufgrund der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Veranstalter, der Gemeinde Ruhpolding und allen anderen Sicherheitsverantwortlichen, bewährt.“

30-jähriger Deutscher zeigt den „Hitlergruß“

Auf dem Stadiongelände sei es nur zu wenigen Straftaten gekommen. Unter anderem musste ein 30-jähriger Deutscher angezeigt werden, nachdem er den „Hitlergruß“ gezeigt hatte. Auch am Abend im Championspark zeigte sich die Biathlon-Fangemeinschaft feierfreudig, aber friedlich. Die Polizeikräfte mussten nur selten bei Streitigkeiten schlichtend eingreifen oder den Sicherheitsdienst bei Geländeverboten unterstützen. Neben zwei Sachbeschädigungen waren drei Diebstähle zu verzeichnen. Zu Körperverletzungen kam es, trotz starker Alkoholisierung so manches Veranstaltungsbesuchers, glücklicherweise nicht.

„Alles ist reibungslos verlaufen“, hieß es nach dem Weltcup-Abschluss auch von Seiten der Feuerwehren. „Wir danken allen Helfern der Feuerwehren und allen, die im Hintergrund für den reibungslosen Betrieb gesorgt haben“, so Kreisbrandrat Christof Grundner. „Nach dem Biathlon ist vor dem Biathlon“, betonte er: Die Großveranstaltung werde in den kommenden Tagen und Wochen umfangreich reflektiert, um die Erkenntnisse anschließend in die Planungen im kommenden Jahr einfließen zu lassen.

− red

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