Sie zählen zur Familie der Kreuzblütengewächse. Die Wurzel – also die Rübe – wächst im Erdreich heran. Ihr Durchmesser kann bis zu zehn Zentimeter groß werden, beim Gewicht geht man von in der Regel bis maximal circa 1000 Gramm, also einem Kilogramm aus. Sei’s die gute Luft, Erde oder Pflege: Beim „Harter Radicup“ ist dieser Wert am Wochenende um neun Gramm übertroffen worden. Das zweite Mal holte sich Tina Zenz den Siegertitel, ihr Radi brachte 1009 Gramm auf die Waage.
Der Verein 7 Harter veranstaltet seit 1996 jedes Jahr den Radi-Cup. Es gibt eine Kinder- und eine Erwachsenen-Wertung, bei der die gewichtigsten und zweitleichtesten Rettiche aus Hart und Umgebung prämiert werden. Der Wettbewerb im Biergarten der Harter „Bräuwirtschaft“ wurde geleitet von Ludwig Baumgartner, als Wäger und Schriftführer stand ihm Stefan Mayer zur Seite. Die zur Prämierung vorgestellten Radi lagen diesmal mit Gewichten in einer Spanne zwischen 7 Gramm und 1009 Gramm oft relativ eng beieinander.
Den Wanderpokal in Form eines Zinnkruges konnte nun bereits zum zweiten Mal nacheinander Tina Zenz für sich behalten. Der Kinderpreis ging mit einem Radi-Gewicht von 916 Gramm an Maria Zenz, den Schneiderpreis für den zweitkleinsten Radi mit 9 Gramm gewann Arno Zandl.
Im Wanderpokal ist die genaue Sieger-Historie eingraviert. Der erste Gewinner war 1996 Sepp Schlecht mit einem Radi von 800 Gramm, der bisherige Rekord-Radi brachte 2011 Josef Brandl mit 3872 Gramm den Sieg und 2010 hatte Konrad Straßer den Wettbewerb mit einem Prachtexemplar von 3492 Gramm gewonnen.
Etwa 20 Radi-Anbauer ließen heuer ihr Wurzelgemüse durch die Jury bewerten. In der Kinderklasse belegte den zweiten Platz Xaver Mayer (636 Gramm) vor der Drittplatzierten Anna Zenz (354 Gramm). Bei den Erwachsenen war die Konkurrenz knapp hinter der Siegerin. Sebastian Niederbuchners Gewächs brachte es auf 1002 Gramm, gefolgt und Ludwig Baumgartner (genau 1 Kilo). Der Schneiderpreis für den zweitleichtesten Radi ging an Arno Zandl (9 Gramm). Sein Baby-Rettich lag im Gewicht zwischen dem von Hedwig Schlecht (7 Gramm) und dem von Benedikt Lauber (15 Gramm).
Zur musikalischen Unterhaltung spielte die zehn Mann starke Bergblech-Blasmusi unter Leitung von Manfred Berger bayerisch-böhmische traditionelle Märsche und Polkas auf.
− az
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