TuS in der Kreisklasse 2 erneut daheim
Gorzel fordert „andere Mentalität“ – Hält der Schnaitseer Höhenflug an?

30.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:13 Uhr

Matejo Miljkovic und Rogers Kiweewa (links) erwarten mit dem TuS Traunreut den TSV Eiselfing. −Foto: Weitz

Seit sechs Spielen ist Aufsteiger TSV Schnaitsee in der Fußball-Kreisklasse 2 ungeschlagen. Der Ex-Tabellenletzte, der lange auf den ersten Saisonsieg hatte warten müssen, hat sich nun nach oben gearbeitet, so dass das rettende Ufer aus eigener Kraft erreicht werden kann. Nun muss die Elf von Markus Sonnenhuber am 18. Spieltag beim TSV Wasserburg II ran. Zu Hause spielen der TuS Traunreut (gegen den TSV Eiselfing) und der SV Seeon/Seebruck, der bereits am Freitag, 31. März, um 20 Uhr den FC Maitenbeth begrüßt.

Auf Reisen geht der TV Obing (4. Platz/25 Punkte), der zum Abschluss des Spieltags am Sonntag, 2. April, um 14 Uhr beim SV Ramerberg (6./24) antritt und bei ungünstigem Ausgang vom SVR überholt werden kann. Aktuell wartet der TVO auf den ersten Dreier 2023, und der 2. Abteilungsleiter Maxi Stübl rechnet vor: „Das zeigt einfach deutlich auf, dass wir irgendwann den Verlust von zuerst Alex Thusbaß und jetzt Tom Stettwieser nicht mehr auffangen können.“ Es könne nur übers Kollektiv gehen, so Stübl – „ich hoffe, dass wir uns bald belohnen“.

SV Seeon/Seebruck eröffnet die Runde gegen Maitenbeth

Den Spieltag eröffnet am Freitag, 31. März, der SV Seeon/Seebruck (9./18) in der heimischen SVS-Arena in Seeon. Gegner ist der Tabellenletzte FC Maitenbeth (9), von dessen aktueller Platzierung man sich aber nicht blenden lassen sollte. „Wir dürfen diesen Gegner auf keinen Fall unterschätzen“, warnt SVS-Coach Ralf Rößler. Die Gelb-Schwarzen haben ihr letztes Auswärtsspiel in Vogtareuth mit 2:0 gewonnen, nicht nur deshalb sind sie immer für eine Überraschung gut. Das Hinspiel hatte Seeon durch einen Treffer von Markus Seil 1:0 gewonnen. Aktuell muss die Rößler-Elf auch ein wenig nach hinten blicken, da die Konkurrenz eifrig punktet. „Mit einem Sieg hätten wir aber auch wieder ein wenig Abstand“, meint der Hausherren-Coach.

Der TuS Traunreut (5./24) spielt am Samstag, 1. April, um 14 Uhr daheim gegen Eiselfing (10./15). „Unser Coach Bastian Buchner war sehr unzufrieden mit den ersten beiden Spielen“, berichtet TuS-Pressesprecher Mathias Gorzel. War es in Wasserburg noch der Platz, so haperte es gegen Ramerberg an Einstellung und Engagement. „Der SVR hat ganz klar unsere Schwächen aufgedeckt, alle drei Treffer fielen per Kopf nach Standards“, so Gorzel.

„Man hört zu oft ‚man könnte, wäre und hätte‘“

Den Gästen kam auch der Kunstrasen zugute, der nach Gorzels Einschätzung generell viele Standards zulässt. „Trotz allem müssen wir als Team komplett anders auftreten und eine ganz andere Mentalität an den Tag legen Man hört in den eigenen Reihen zu oft ‚man könnte, wäre und hätte‘. Aber viel zu selten wird es auf den Platz gebracht.“ Wenn sich das nicht ändere, werde es bis zum Saisonende weiterhin ein Auf und Ab bleiben. Das Hinspiel in Eiselfing war bis in die Schlussphase hart umkämpft, das Gleiche erwarten die Siemensstädter nun auch am Samstag. Eiselfing war zuletzt nah dran am Dreier und kassierte erst in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich gegen Vogtareuth.

Am Samstag (1. April) um 19 Uhr – also zu etwas ungewohnter Stunde – tritt die Sonnenhuber-Elf aus Schnaitsee (11./14) beim TSV Wasserburg II (8./22) im Badria-Stadion an. Auf Gäste-Seite will man den positiven Lauf unbedingt fortsetzen, um weiter in der Tabelle zu klettern. „Der Gegner ist als Reserve immer schwer einzuschätzen, je nach Personal können die kleinen Löwen jede Mannschaft der Liga ärgern“, sagt der Schnaitseer Pressesprecher Dominik Herbst. Den Fernsehturm-Kickern fehlt neben den vier Langzeitverletzten Stürmer Tobias Fritz (arbeitsbedingt). Zudem ist der Einsatz von Manuel Stocker nach seiner Schulterverletzung noch fraglich.

− td