Zu einer vorgezogenen Begegnung der 14. Runde – die größtenteils am Tag der Deutschen Einheit über die Bühne geht – empfängt der SV Kirchanschöring am 1. Oktober um 19 Uhr den SV Heimstetten zum oberbayerischen Duell der Fußball-Bayernliga Süd.
Die Gäste haben vor wenigen Wochen einen ganz Großen verloren: Ewald Matejka. Der langjährige Präsident des Ex-Regionalligisten, der in der südostbayerischen Region seine Wurzeln hat, starb im Alter von 72 Jahren. Er hätte sich bestimmt gerne das Match beim SVK angeschaut, doch schon seit geraumer Zeit litt er unter gesundheitlichen Problemen. Laut „Münchner Merkur“ gehörte Ewald Matejka gemeinsam mit seinem Sohn Michael, der jahrelang Chef der Heimstettner Fußballabteilung war, zu den bekanntesten Figuren im gehobenen Amateurfußball Bayerns.
Jordi Woudstra hat schon acht „Buden“ auf seinem Konto
Zurück zur „Tagesordnung“: Die Gäste kommen mit dem kopfballstarken Zweiten der Torschützenliste, Jordi Woudstra (acht „Buden“), der schon doppelt so oft eingenetzt hat wie „Anschörings“ Top-Goalgetter Manuel Omelanowsky (vier Treffer/Rang neun). Auch Lukas Riglewski vom SVH ist mit seinen fünf Einschüssen in den Top Ten der Liga vertreten. Der Schuh drückt die Mannen aus der Gemeinde Kirchheim bei München definitiv nicht in der Offensive, sondern vielmehr in der Abwehr – anders sind die bisherigen 28 Gegentreffer des Tabellen-14. (zum Vergleich: SVK 18) kaum zu erklären.
Allerdings waren bei den jüngsten Heimstettner Auftritten zwei beachtliche Ergebnisse dabei: ein 4:0 im Derby gegen die Drittliga-Reserve der SpVgg Unterhaching und ein 2:2 beim derzeitigen Tabellenzweiten Türkspor Augsburg. Der SVK sollte also trotz seiner aktuellen Serie von sieben Spielen ohne Niederlage nicht auf die Idee kommen, die Truppe von Trainer Roman Langer auf die leichte Schulter zu nehmen. Während es laut Statistik der aktuellen Saison nicht unbedingt einen Favoriten für 1. Oktober gibt, spricht die Gesamtbilanz der SVK-Duelle mit Heimstetten eindeutig für den SVH. Der letzte Sieg der Rupertiwinkler – ein 3:2 im Stadion an der Laufener Straße – liegt nämlich schon mehr als sieben Jahre zurück und datiert vom 3. Mai 2017. Die letzten drei Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Teams gewann dagegen Heimstetten relativ klar (3:0, 7:2, 3:1).
SVK kann mit breiter Brust auflaufen und will Serie ausbauen
Doch der SVK kann mit breiter Brust auflaufen, zumal der jüngste Auftritt beim TSV Grünwald (4:3-Sieg nach 1:3-Rückstand) für die Moral sehr wichtig war und auch die Kaderbreite dem Trainerteam um Chefcoach Thomas Leberfinger durchaus Variationsmöglichkeiten gibt.
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