Feucht und warm, das mögen die Schwammerl, und unter diesen Bedingungen wachsen sie in großer Zahl und manchmal auch ganz besonders prächtig. Das Sommerwetter aus Sonne und Regen bot also heuer beste Bedingungen. Diese Erfahrung hat auch Gertraud Schoel aus Freutsmoos (Landkreis Traunstein) erst vor wenigen Tagen gemacht.
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Sie fand an einem Baum in einem nahen Wald am Wegesrand eine fast zwei Kilogramm schwere Fette Henne (auch bekannt als Kause Glucke), die ihrem Namen mehr als gerecht wird, wie sie der Redaktion der Heimatzeitung stolz zeigte.
Erst kürzlich hat sie in diesem Wald nahe Freutsmoos auch tellergroße Parasol gefunden, erzählt sie stolz. Rar seien hier dagegen Steinpilze und Pfifferlinge, die finde man eher in den Bergen. Die 66-Jährige streift seit 20 Jahren durch die heimischen Wälder und sie kennt die Pilzarten „vom Anschauen und Fühlen“ sehr gut auseinander, wie sie erzählt.
Paniert und im Fett herausgebraten schmeckt sie nussig und aromatisch
Als Kind war sie oft an der Seite ihres Vaters beim Pilze sammeln mit unterwegs. Die Fette Henne, so sagte Gertraud Schoel, werde sie noch am gleichen Tag verarbeiten: „Ich paniere sie und brate sie im Fett heraus.“ Den Geschmack beschreibt die Freutsmooserin als „nussig und aromatisch“. Da das Exemplar so groß ist, wird sie Freunde und Familie zu diesem besonderen Essen einladen.
− tw
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