Nachbarvereine schließen sich zusammen
Fußballer des SC Inzell und SC Weißbach sind künftig Spielgemeinschaft

31.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:10 Uhr

Pirmin Gollinger und der SC Inzell spielen ab der kommenden Saison gemeinsam mit dem SC Weißbach als Spielgemeinschaft. −Foto: btz

Schon in den Vorjahren war es ein Thema, nun ist es soweit: Kreisligist SC Inzell und A-Klassist SC Weißbach werden ab der kommenden Saison als Spielgemeinschaft auftreten. Über die Einigung freut sich auch Inzells kommissarische Abteilungsleiterin Erika Pohlner, „die Jungs sind generell schon viel zusammen. Warum nicht auch gemeinsam Fußball spielen?“

Die „Erste“ der SG Inzell/Weißbach wird sich in der Kreisliga der Konkurrenz stellen, aktuell rangiert Inzell in der Staffel 1 im gesicherten Mittelfeld auf Rang 7 mit acht Punkten Polster auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz, auf dem der SC Anger liegt. Die nächsten Zähler kann das Team von Matthias Öttl am heutigen Samstag um 14.30 Uhr beim Fünftplatzierten ASV Au sammeln. Zu kämpfen haben hingegen die Weißbacher in dieser Saison. Mit sieben Zählern bilden die Alpenstraßen-Kicker das Schlusslicht in der A6. Sechs Punkte fehlen auf das rettende Ufer. Heute um 14 Uhr steht die schwere Partie beim Ligazweiten TSV Petting an. Sollte die Truppe von Thomas Pfeilschifter dennoch die Liga halten, wird Weißbach/Inzell, also die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft, künftig in der A-Klasse spielen, falls nicht geht’s in der B-Klasse um Punkte.

Weg zur SG „überhaupt nicht kompliziert“

Der Weg zur SG sei „überhaupt nicht kompliziert gewesen“, berichtet Pohlner. BFV-Kreisspielleiter Hans Mayer aus Waging habe die Vereine unterstützt. Was die Übungsleiter der SG betrifft, werde es in Zukunft einen „Trainerpool“, wie es die Abteilungsleiterin nennt, um die aktuellen Coaches geben. Das Training soll abwechselnd in beiden Orten, zwischen denen keine sieben Kilometer liegen, stattfinden, genauso wie die Heimpartien.

Die Kicker hätten die Nachricht positiv aufgenommen, erklärt Pohlner. Beide Teams haben sowieso mit personellen Engpässen zu kämpfen. Genauso wie mit dem Nachwuchs: „Es gibt einfach viele alternative Sportangebote neben dem Fußball“, so die Abteilungsleiterin. Erfahrung mit Spielgemeinschaften hat Inzell im Jugendbereich, wo der Verein mit dem SC Ruhpolding fusioniert ist. Ab der neuen Saison legen Pohlner mit Inzell und Weißbach um Abteilungsleiter Hermann Niederberger dann bei den Herren gemeinsam los.

− aic