Innovative Technik, die verbindet
Für digitalen Aktivitätstisch: Familie von Rittberg spendet für die Akutgeriatrie der Kreisklinik Trostberg 9000 Euro

12.12.2024 | Stand 12.12.2024, 19:00 Uhr |

Schenkten mit dem digitalen Aktivitätstisch den Patienten und Mitarbeitern der Akutgeriatrie Trostberg viel Freude (von links): Julia Gräfin von Rittberg, Dr. Marianne Gerusel-Bleck, Leitende Ärztin der Akutgeriatrie der Kreisklink Trostberg, und Dr. Jürgen Graf von Rittberg. − Foto: KSOB

Große Freude in der Akutgeriatrie der Kreisklinik Trostberg (Landkreis Traunstein): Pünktlich zum Nikolaustag durfte die Station ein innovatives Gerät in Empfang nehmen – einen digitalen Aktivitätstisch. „Dieses interaktive, übergroße Tablet eröffnet den geriatrischen Patienten vollkommen neue Möglichkeiten, von der spielerischen Beschäftigung bis hin zu biografie-orientierter Pflege und körperlicher Aktivierung“, heißt es in einer Pressemitteilung der Kliniken Südostbayern (KSOB). Ermöglicht wurde die Anschaffung durch eine großzügige Spende in Höhe von rund 9000 Euro von Dr. Jürgen Graf von Rittberg und seiner Familie, die das Geschenk persönlich überreichten.

„Es ist uns ein großes Anliegen, das Gemeinwohl in unserer Region zu unterstützen“, erklärte Jürgen Graf von Rittberg, der mit seinem Unternehmen Dr. von Rittberg Consulting zusammen mit seiner Enkeltochter Firmen unter anderem zu aktuellen Personalfragen und zur Effizienzsteigerung berät. „Im vorliegenden Fall erschien es mir besonders sinnvoll, für kranke und schwache Menschen einzutreten. Und wenn ich sehe, wie viel Freude man damit schenken kann und wie viel Gutes der digitale Aktivitätstisch in den Händen des außerordentlich engagierten Teams von Frau Dr. Gerusel-Bleck stiftet, freut mich das sehr.“
 

Akutgeriatrie der Kreisklinik Trostberg umfasst 30 Betten

Die Akutgeriatrie der Kreisklinik Trostberg umfasst 30 Betten. Innovative Geräte wie der digitale Aktivitätstisch gehören nicht zur Regelversorgung, sind aber eine große Bereicherung für Patienten und Pflegepersonal. „Nur wenige Kliniken können sich glücklich schätzen, ein solches Gerät zu besitzen“, betonte Dr. Marianne Gerusel-Bleck, Leitende Ärztin der Akutgeriatrie. „Der digitale Aktivitätstisch fördert die Selbstständigkeit, motiviert zur Bewegung und unterstützt die kognitive Aktivierung unserer Patienten. Wir danken der Familie von Rittberg von Herzen für diese großzügige Unterstützung, die uns eine so wertvolle Anschaffung ermöglicht hat.“
 

Besonders hervorzuheben ist der biografie-orientierte Ansatz: Mit Apps wie „Zeitreise“ oder „Städtereise“ können die Patienten gemeinsam mit Pflegekräften in ihre Lebensgeschichte eintauchen. Das stärkt das Gedächtnis, fördert gegenseitiges Verständnis und verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – ein wertvolles Angebot, nicht nur für Demenzpatienten. Auch Programme für sanfte Gymnastik und Yoga im Sitzen regen zur Bewegung an, was insbesondere für Patienten mit eingeschränkter Mobilität bedeutsam ist.
 

Momente der Freude und Begegnung

Neben den vielen funktionalen Vorteilen schafft der digitale Aktivitätstisch vor allem auch eines: Momente der Freude und Begegnung. Durch die Größe des Geräts können mehrere Patienten gemeinsam interagieren, was das soziale Miteinander fördert. Julia Gräfin von Rittberg brachte es bei der Spendenübergabe auf den Punkt: „Sicher ist, dass jede Spende in dieses Gerät gut investiert ist.“
 

Bei einer Vorführung am Nikolaustag durch eine Patientin wurde die Vielseitigkeit des digitalen Aktivitätstisches sichtbar: Gemeinsam mit der Gerontologin der Station, Denise Felber, probierte sie verschiedene Funktionen aus. Der Entdeckergeist sprang sofort über und füllte das Foyer der Akutgeriatrie mit Lachen und anregenden Gesprächen.

Traum von weiterem Gerät als sinnvolle Ergänzung

Angesichts der 30 Betten auf dieser Station träumte man dabei auch schon vorsichtig von einem weiteren Gerät als sinnvolle Ergänzung. Vielleicht könnte dieser Traum in naher Zukunft wahr werden – mit Unterstützung weiterer großzügiger Spender, die betagten Menschen gerne Hoffnung, Lebensfreude und neue Perspektiven schenken möchten.

Melden kann man sich in Spendenangelegenheiten jederzeit bei den Kliniken Südostbayern per E-Mail an spenden@kliniken-sob. de oder unter Tel. 08 61/705-15 34.

− red


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