Nach turbulenten Wochen hat sich der TSV Siegsdorf die Dienste von Willi Aigner, der ab sofort das Trainerkommando an der Seitenlinie des kriselnden Bezirksligisten übernimmt, gesichert. Der frühere Übungsleiter der DJK Weildorf coacht vorerst bis zum Saisonende und soll den TSV wieder in ruhigere Fahrwasser bringen. Den ersten Schritt tätigten die Siegsdorfer durch einen überlebenswichtigen 1:0-Heimsieg im Kellerduell gegen den TSV Fridolfing – für Aigner damit ein Einstand nach Maß.
Zu Beginn merkte man den Teams die Wichtigkeit des Matches an. Beide gingen äußerst konzentriert und energisch zu Werke. Bereits nach einer Viertelstunde gelang der Heimelf der goldene Treffer: Der agile Felix Brandner setzte sich energisch durch, tankte sich in den Strafraum und hatte das Auge für den perfekt einlaufenden Florian Aigner. Der blühte unter seinem Vater auf und schob mühelos zum umjubelten 1:0 ein.
Doch die Gäste steckten nicht auf und kamen in der Folge zu ihrer ersten guten Aktion, David Prams wurde über links schön geschickt, zog aus 18m freistehend ab, wurde jedoch im letzten Moment noch abgeblockt (21.). Daraufhin passierte auf beiden Seiten offensiv nicht viel, das lag jedoch in erster Linie an den gut organisierten Abwehrreihen beider Mannschaften. Erst kurz vor der Halbzeitpause verbuchte dann noch einmal Siegsdorf eine Mini-Chance, erneut flankte Brandner von links herein, doch Felix Schrobenhausers Kopfball war keine große Gefahr.
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Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten merkte man der Heimelf den unbedingten Siegeswillen an. In der 51.Minute gab’s den blitzartigen Konter über die rechte Seite, wo Schrobenhausers abgerutschte Flanke sich noch gefährlich aufs Gehäuse senkte, jedoch knapp drüber ging. Lediglich fünf Zeigerumdrehungen später kam Markus Wendlinger nach einer Ecke zum Kopfball, doch auch diese Chance ging übers Gehäuse. Anschließend kamen die Fridolfinger etwas besser in die Begegnung und verbuchten durch Lukas Birner binnen zwei Minuten einen Doppelchance. Zunächst kam der Gästestürmer nach schnellem Angriff über rechts und präzisem Querpass zum Abschluss, die Kugel strich nur um Zentimeter am Kasten vorbei (60.). In der Folge schoss er das Leder nach Rückpass an den Sechzehner in die zweite Etage (62.).
Die spannende Auseinandersetzung blieb auf des Messers Schneide, oft waren es keine spielerischen Glanzpunkte, jedoch hohe Einsatzbereitschaft – Abstiegskampf pur eben! Weitere Chancen waren bis in die Schlussphase Mangelware, ehe Schrobenhauser eine Einzelleistung abschloss, nachdem er zwei Gegenspieler austanzte, nach innen zog und schließlich aus 16 Metern abzog – Gästekeeper Maximilian Kiermeier war per Glanzparade zur Stelle (89.). Fridolfing konnte nun nichts mehr entgegensetzen, und in der Nachspielzeit hatte Fabian Furch noch den zweiten Treffer auf dem Fuß, doch sein 20-Meter-Flachschuss ging knapp am Kasten vorbei.
− mg
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