„B3 – Rauchentwicklung in einem Gebäude“ lautete für die Feuerwehren am Freitag gegen 7 Uhr das Einsatzstichwort. In einem Zimmereibetrieb im Pittenharter Ortsteil Aiglsham drang Rauch aus aus dem unterirdischen Spänebunker.
„Unser drängendstes Problem war die Gefahr einer Brandausweitung auf das Gebäude“, so Einsatzleiter und Kommandant Florian Niedermaier nach dem sechseinhalbstündigen Einsatz.
Nachdem die Ursache ausgemacht war – laut Polizei kokelten die Späne – wurde ein Saugwagen angefordert, der die Späne aus dem 60 Kubikmeter fassenden Bunker absaugte. Wegen der Rauchentwicklung übernahmen die Feuerwehrleute unter Atemschutz die Führung des Schlauches und saugten die Späne vorsichtig ab. Auch mit Schaufeln und Hacken waren sie im Einsatz, um den Bunker zu entleeren. Mehrmals musste im Bunker das Brandgut abgelöscht werden.
Erstes Aufatmen nach fünf Stunden
Nach rund fünf Stunden konnten die Einsatzkräfte ein erstes Mal aufatmen, da der gesamte Inhalt des Bunkers entleert und die größte Gefahr gebannt war. Anschließend wurden der Schüttboden und der darunter liegende Zwischenraum geöffnet und mit Wärmebildkameras kontrolliert, um eventuelle Glutnester ausfindig zu machen.
Neben den Einsatzkräften aus Pittenhart waren insgesamt 66 Feuerwehrleute aus Obing, Albertaich und Amerang mit zehn Fahrzeugen vor Ort. Die zwei Rettungswagen des BRK mussten jedoch nicht eingreifen, verletzt wurde niemand. Die Polizei hat nun die Ursachenermittlung aufgenommen.
− hob
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